Start / News / BÖLW kommentiert die Gemeinsame EU-Agrarpolitik

GAP

BÖLW kommentiert die Gemeinsame EU-Agrarpolitik

Um die Landwirtschaft wirksam umzubauen, solle in Bio investiert werden

BÖLW kommentiert die Gemeinsame EU-Agrarpolitik
Biologische Landwirtschaft könne Ökologie und Ökonomie vereinen, so die BÖLW.

Die Gemeinsame EU-Agrarpolitik (GAP) wird momentan politisch umgesetzt: In Brüssel beraten der EU-Agrarrat, das EU-Parlament und die EU-Kommission, in Berlin legt die Bundesregierung die ersten Gesetzesentwürfe vor. Hierzu verabschiedete der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) am 20. Mai 2021 auf seiner Mitgliederversammlung eine Resolution. Sie rief die Parteien der künftigen Bundesregierung zum gemeinsamen Umbau der Land- und Ernährungswirtschaft auf. Ein weiterer Kommentar soll dem Nachdruck verleihen.

Der Geschäftsführer des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), Peter Röhrig, sagte:

„Eine gute GAP muss Bäuerinnen und Bauern, die besonders klima- und umweltfreundlich arbeiten, eine verlässliche Perspektive geben. Dann können die Betriebe dazu beitragen, die Ziele der Farm to Fork-Strategie zu erreichen.

Bio-Bauern und die Kollegen, die umstellen wollen, betrifft das besonders. Denn das System Öko-Landwirtschaft hat echte Zehnkämpferqualitäten beim Schutz unserer Ressourcen von Artenvielfalt über Klima und Tiere bis zum Wasser. Ökologie und Ökonomie gehen auf Bio-Höfen heute schon Hand in Hand. In Bio investieren, heißt Landwirtschaft wirksam, erprobt und sicher zukunftsfit zu machen.

Mit seinem Kontrollsystem stellt Bio engmaschig und wirksam sicher, dass die Höfe die strengen gesetzlichen Bio-Vorgaben zum Schutz der Umwelt einhalten. Und zwar ohne zusätzlichen Verwaltungsaufwand. Das schützt Betriebe und Behörden vor weiterer, unnötiger Bürokratie.“

[ Artikel drucken ]

Ticker

Das könnte Sie auch interessieren

Was die neue Gemeinsame Agrarpolitik bringt

Zeitschrift LandInForm vermittelt Grundlagen und Hintergrundwissen

Was die neue Gemeinsame Agrarpolitik bringt © BLE

Die neue Förderperiode der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) beginnt am 01. Januar 2023. Wie sich das Förderinstrument GAP auf die Landwirtschaft und den ländlichen Raum auswirkt, zeigt die neue Ausgabe ‚LandInForm‘ der Deutschen Vernetzungsstelle Ländliche Räume (DVS). Die GAP-Grundlagen werden erläutert, gesellschaftliche Aspekte der Förderung beleuchtet und Praktiker nehmen Stellung zu den neuen Regelungen.

06.12.2022mehr...
Stichwörter: EU, Landwirtschaft, BÖLW, GAP Gemeinsame EU-Agrarpolitik, GAP

Bundesrat genehmigt GAP-Strategieplan

Umweltverbände fordern eine umfassende Neuausrichtung

Heute hat der Bundesrat der vom Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Cem Özdemir, vorgelegten Ersten Verordnung zur Änderung der GAP-Direktzahlungen-Verordnung und der Ersten Verordnung zur Änderung der GAP-Konditionalitäten-Verordnung mit wenigen präzisierenden Maßgaben zugestimmt. Mit den beiden Verordnungen werden die Anpassungen am deutschen Strategieplan zur gemeinsamen europäischen Agrarpolitik (GAP) – der am 21. November von der EU- Kommission genehmigt wurde – in nationales Recht umgesetzt.

25.11.2022mehr...
Stichwörter: EU, Landwirtschaft, BÖLW, GAP Gemeinsame EU-Agrarpolitik, GAP

„Stilllegungsmaßnahmen fördern keine Biodiversität“

DLG-Ausschussvorsitzender für Ökolandbau sieht fachliche Mängel an GAP-Regelungen

Der Vorsitzende des Ausschusses für Ökolandbau bei der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft), Gunther Lötzke, kritisiert die Regelungen zur Stilllegung landwirtschaftlicher Nutzflächen, wie sie ab 2023 im Rahmen der GAP (Gemeinsame Agrarpolitik) geplant sind: Sie hätten nur sehr eingeschränkte Effekte für die Artenvielfalt und führten zu ackerbaulichen Problemen.

27.06.2022mehr...
Stichwörter: EU, Landwirtschaft, BÖLW, GAP Gemeinsame EU-Agrarpolitik, GAP