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Fleischwaren

Agrarpolitik

Bundesrat will Tierhaltungskennzeichnung abschaffen

BÖLW kritisiert „Angriff aufs Tierwohl“

Der Agrarausschuss des Bundesrats hat sich dafür ausgesprochen, das erst vor zwei Jahren verabschiedete Gesetz zur verpflichtenden Tierhaltungskennzeichnung ersatzlos zu streichen. Das Gesetz wurde vom ehemaligen Bundesagrarminister Cem Özdemir auf den Weg gebracht und sollte – angefangen beim Schweinefleisch – für mehr Transparenz bei Fleischprodukten sorgen. Verbände wie der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) und Bioland reagieren nun mit heftiger Kritik.


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Handwerk

Bio-Handwerk: bewahrenswert! 

Personalmangel und die Industrielobby 

Bio-Handwerk: bewahrenswert!  © AdobeStock / WavebreakmediaMicro

Von der Stärkung des ländlichen Raums über Ernährungssicherheit, regionale Versorgung und resiliente Wertschöpfungsketten bis zur Innovationskraft in der Herstellung: Der Wert des Bio-Lebensmittelhandwerks ist mannigfaltig und unbestritten. In der politischen Realität und auf dem Markt spiegelt sich diese Wertschätzung allerdings bislang nicht wieder. Die Zahl von Metzgern und Bäckern geht kontinuierlich zurück. Bei den letzten Öko-Marketingtagen auf Schloss Kirchberg und auch bei der Biofach 2025 wurde über die Bedeutung des Bio-Handwerks sowie die Rettung von Handwerk und Mittelstand in Deutschland diskutiert. 



Lebensmitteleinzelhandel

Tierschützer protestieren vor Edeka-Zentrale

Hühnerfleisch soll aus Qualzucht stammen

Tierschützer protestieren vor Edeka-Zentrale © Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt / Noah Wankner

Aktivisten der Albert-Schweitzer-Stiftung haben gestern vor der Edeka-Zentrale in Hamburg demonstriert. Anlass ist eine selbst angelegte Studie, in der die Stiftung feststellte, die Hühnerbrustfilets der Eigenmarke ‚Gut & Günstig‘ seien zu nahezu 95 Prozent von Muskelverfettung betroffen – laut der Tierschutzorganisation ein Indiz für Qualzucht. Die Stiftung wirft dem Vorstand um Markus Mosa Tatenlosigkeit vor und verlangt eine verbindliche Erhöhung der Tierschutzstandards.


Gesundheit

Antibiotikaresistente Keime im Supermarkt-Fleisch

Greenpeace-Recherche zeigt hohe Belastung

Antibiotikaresistente Keime im Supermarkt-Fleisch © Fred Dott / Greenpeace

Mehr als jedes dritte Schweine- und Geflügelfleischprodukt in deutschen Supermärkten ist mit antibiotikaresistenten Bakterien belastet. Das zeigt eine neue Recherche von Greenpeace, für die 43 Fleischproben auf resistente Keime getestet wurden, aus den Ketten Aldi, Edeka, Kaufland, Lidl, Netto, Penny und Rewe.


Discounter

Hohe Haltungsform auf einen Blick

Aldi Süd ordnet Frischfleischkühlung neu an

Hohe Haltungsform auf einen Blick © ALDI SÜD

Unter dem Motto ‚Haltungswechsel‘ hat sich Aldi Süd bereits 2021 zum Ziel gesetzt, bis 2030 Frischfleisch, gekühlte Fleisch- und Wurstwaren sowie Trinkmilch nur noch aus Haltungsform 3 und höher anzubieten. Damit Kunden noch einfacher erkennen können, aus welcher Haltungsform die Produkte stammen, geht der Discounter nun den nächsten Schritt und ordnet die Frischfleischkühlung neu an: nach Haltungsformen statt nach Tierarten.


Tierhaltung

„Marktmacht der Supermärkte einschränken“, fordert die Deutsche Umwelthilfe

Multiresistente Keime in jeder dritten Hähnchenfleischprobe bei Kaufland entdeckt

„Marktmacht der Supermärkte einschränken“, fordert die Deutsche Umwelthilfe © stock.adobe.com/didesign

Im Billigsegment der Haltungsform 2 bei Kaufland ist jede dritte Hähnchenfleischprobe mit Erregern belastet, die gegen Reserveantibiotika resistent sind. Das haben Labortests an 30 Proben ergeben, die im Auftrag von RTL durchgeführt wurden. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) sieht Kaufland in der Pflicht, Billig-Hähnchen auszulisten und auf die höchsten Haltungsstufen wie Bio-Fleisch umzustellen. Gleichzeitig müsse die neue Bundesregierung die Marktmacht der Supermärkte zugunsten von Verbraucher- und Tierschutz einschränken.

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Bananenproduktion

Uniban: Fünftgrößter Bananenexporteur der Welt setzt auf neuen Hafen, Shared-Value-Strategie und Nachhaltigkeit

Uniban: Fünftgrößter Bananenexporteur der Welt setzt auf neuen Hafen, Shared-Value-Strategie und Nachhaltigkeit

Uniban ist Kolumbiens führender Exporteur von frischen Bananen, Kochbananen und exotischen Früchten. Seit 2011 ist Bio-Ware im Portfolio verankert. Auf der Fruit Logistica Anfang Februar in Berlin hat das Unternehmen seine Projekte vorgestellt: die Zusammenarbeit mit Erzeugerkooperativen, das Engagement seiner Uniban Foundation und die Unterstützung des Ausbaus der kommunalen Infrastruktur. Durch die bevorstehende Eröffnung der modernen Hafenanlage Puerto Antioquia verspricht sich der Exporteur eine verbesserte Wettbewerbsfähigkeit.

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