Start / Business / Bio-Handel / O + G / Uniban kündigt Eröffnung des neuen Hafens Puerto Antioquia an

Ausland

Uniban kündigt Eröffnung des neuen Hafens Puerto Antioquia an

Optimierte Transportlogistik für den Bananenexport aus Kolumbien

Uniban kündigt Eröffnung des neuen Hafens Puerto Antioquia an © Andrés Mayr
Bananenernte in Kolumbien

Kolumbiens führender Bananenexporteur Uniban kündigt einen Meilenstein in der Transportlogistik an: Die moderne Hafenanlage Puerto Antioquia, die Anfang 2025 in der Region Urabá eröffnet werden soll, werde die Transitzeiten nach Europa verkürzen und die Exportkapazitäten Kolumbiens vergrößern. Seit 2011 gehören Bio-Bananen zum Produktportfolio Unibans.

Der Bau des Hafens Puerto Antioquia ist schon seit über zehn Jahren geplant. Seit 2021 steht das Finanzierungskonzept, im April 2022 haben die Bauarbeiten begonnen und nach einer Bauzeit von 33 Monaten soll der Hafen im Jahr 2025 den Betrieb aufnehmen. Ausgestattet mit fortschrittlichen Frachtumschlagssystemen und Kühleinrichtungen verspricht die neue Anlage den effizienten Transport von Produkten wie Bananen, Kochbananen, Hass-Avocados und Mangos.

„Die Eröffnung von Puerto Antioquia wird ein Meilenstein für Uniban und Kolumbien sein. Dieser Hafen wird nicht nur unsere Logistik optimieren, sondern auch unser Engagement für nachhaltiges Wachstum und operative Exzellenz festigen“, sagt Manuel Laborde, CEO von Uniban. „Unser Ziel ist es, sicherzustellen, dass kolumbianische Agrarprodukte in bestmöglichem Zustand nach Europa gelangen und so unsere Präsenz in diesem Schlüsselmarkt weiter stärken.“ 90 Prozent der Exporte Unibans gehen nach Europa.

182 Bananenfarmen vermarkten ihre Produkte ausschließlich über den Exporteur, das Unternehmen arbeitet mit über 2.000 Kleinbauern zusammen und hat im Vorjahr 36 Millionen Kisten Bananen exportiert. In Regionen wie Magdalena und La Guajira, die an der Nordküste Kolumbiens liegen, werden auf einer Fläche von insgesamt mehr als 238 Hektar Bio-Bananen angebaut.

Durch eine Initiative für existenzsichernde Löhne will Uniban sicherstellen, dass die Landarbeiter in Urabá und Magdalena Löhne weit über dem kolumbianischen Mindestlohn erhalten. Die Initiative komme über 11.000 Arbeitnehmern zugute und decke lebenswichtige Ausgaben wie Wohnen, Ernährung, Bildung und Gesundheitsvorsorge. 2023 hat Uniban nach eigenen Angaben mehr als zwei Millionen US-Dollar in Schulungsprogramme und Infrastruktur investiert. Daneben habe das Unternehmen durch Partnerschaften mit Organisationen wie Fairtrade über 4,4 Millionen US-Dollar zu lokalen Entwicklungsprojekten beigetragen. Im Zuge von Nachhaltigkeitsbemühungen seien 16.000 Tonnen Abfall recycelt und 167 Hektar Wald wiederaufgeforstet worden.

[ Artikel drucken ]


Das könnte Sie auch interessieren

Ukraine zeigt erneut starke Präsenz auf der Biofach

Wertschöpfungs-Partnerschaften zur Sicherung der europäischen Bio-Versorgung

Ukraine zeigt erneut starke Präsenz auf der Biofach © NuernbergMesse / Uwe Niklas

Trotz allem: Die ukrainische Biobranche überzeugte an der Biofach 2025 erneut mit einem großen Auftritt. Rund 25 Unternehmen zeigten ihr vielfältiges Angebotsspektrum am Ukraine-Gemeinschaftsstand. Die solidarische Kooperation mit vier internationalen Vernetzungspartnerschaften schafft Sicherheit und Perspektiven für die Zukunft.

25.02.2025mehr...
Stichwörter: Fairtrade, Bananen, Transport, Erzeuger, Export, International, Logistik, Kolumbien, Ausland, Import

Ukraine lädt Bio-Partner zur Online-Konferenz

‚Bio-Export aus der Ukraine‘ geht in die dritte Runde

Am nächsten Dienstag, 15. Oktober, haben Vertreter des Bio-Sektors und interessierte internationale Importeure die Möglichkeit, ukrainische Bio-Exporteure kennenzulernen, einen Überblick der Branche zu erhalten und von inspirierenden Beispielen der Kooperation zu hören. Die Veranstaltung ‚Bio-Export aus der Ukraine während des Krieges‘ geht dieses Jahr in die dritte Runde. Kostenlose Anmeldungen sind bis zum 14. Oktober (11 Uhr) möglich.

10.10.2024mehr...
Stichwörter: Fairtrade, Bananen, Transport, Erzeuger, Export, International, Logistik, Kolumbien, Ausland, Import

Neue EU-Verordnung erschwert Bio-Importe aus Drittländern

Fairtrade International und Bio-Verbände fordern Anpassungen

Neue EU-Verordnung erschwert Bio-Importe aus Drittländern © stock.adobe.com

Seit Januar 2022 ist für Unternehmen in der EU die EU-Öko-Verordnung von 2018 in Kraft. Nicht-EU-Länder haben noch bis Ende 2024 Zeit, um sich an die neue Rechtslage anzupassen. Fairtrade International warnt, dass durch die komplexen Änderungen viele bisherige Erzeuger vom Bio-Import ausgeschlossen werden. So erfüllten derzeit geschätzt 95 Prozent der Kleinproduzenten von Fairtrade-Bio-Bananen die Verordnung nicht. Auch der Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) und die Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller (AöL) sehen die Versorgung mit importierten Bio-Waren gefährdet und fordern eine längere Übergangsfrist.

09.07.2024mehr...
Stichwörter: Fairtrade, Bananen, Transport, Erzeuger, Export, International, Logistik, Kolumbien, Ausland, Import