Mühlenwirtschaft
Mühlenwirtschaft: Vermahlung deutlich gestiegen
Anzahl der Handelsmühlen leicht rückläufig

Bio-Lebensmittel verteuerten sich laut einer kürzlich veröffentlichten BÖLW-Studie in den letzten Monaten teils deutlich weniger als konventionelle Lebensmittel. Für die Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller (AöL) verdeutlicht diese Entwicklung die Wirkung ‚wahrer Preise‘ und unterstreicht die Vorteile ökologischer Produktionssysteme.
Ob Möhren, Frischmilch, Butter, Eier oder Äpfel: Während sich die Preisschraube bei konventionell erzeugten Lebensmitteln – teils drastisch – nach oben dreht, bleibt Bio preisstabil. Das bestätigt eine Studie des Bunds Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW), der die Handelsdaten von Januar 2021 bis November 2022 verglichen hat. Ein Grund dafür sei die hohe Unabhängigkeit von fossiler Energie für Düngemittel bei Bio.
In Niedersachsen stellen jedes Jahr 150 bis 200 Betriebe auf Ökolandbau um. Die offiziellen Zahlen für 2022 sind noch nicht veröffentlicht, sie werden den Spitzenwert von 2021 aber sicher nicht erreichen, erwartet das Kompetenzzentrum Ökolandbau Niedersachsen (KÖN). Die Erzeugerpreise seien hoch und viele konventionell wirtschaftende Landwirte mit ihrer ökonomischen Situation gerade sehr zufrieden. Dennoch lohne es sich für Landwirte gerade jetzt, die Umstellung für sich durchzurechnen, sagt KÖN-Geschäftsführerin Carolin Grieshop.