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Außer-Haus-Verpflegung

Neuer Rekord bei Bio auf der Wiesn

Zwei Drittel der Zelte bieten eine Bio-Option

Neuer Rekord bei Bio auf der Wiesn © Johanna Zierl
Brotzeitbrett der Schottenhamel-Festhalle

Das Wertschöpfungskettenprojekt ‚Mehr Bio auf der Wiesn‘ konnte beim Oktoberfest 2025 ein neues Rekordergebnis verbuchen. Bereits zwei Drittel aller Zelte verfügen inzwischen über eine Bio-Zertifizierung. Während der gesamten Festtage wurden laut Projektleitung rund 80.400 Portionen Kässpatzen mit Bio-Produkten verkauft. Auch die Produktvielfalt wachse und umfasse jetzt Brezn, Molkereiprodukte, Wurstwaren oder Kaiserschmarrn aus regionaler Bio-Erzeugung.

Schon vor 20 Jahren haben die ersten 16 Betriebe auf der Wiesn Bio-Produkte angeboten. Das Projekt ‚Mehr Bio auf der Wiesn‘, das den Einsatz regionaler Bio-Produkte auf dem Oktoberfest gezielt erhöhen will, ging erst im vergangenen Jahr an den Start und soll noch bis Juli 2027 laufen. Es handelt sich dabei um eine Kooperation zwischen den bayerischen Ökolandbau-Verbänden und den Wiesnwirten, gefördert vom Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) im Rahmen des Bundesprogramms Ökologischer Landbau (BÖL).

„Dieses Jahr hat gezeigt: Bio gehört zur Wiesn! Die Resonanz von Gästen wie Wirten war durchweg positiv“, freut sich Projektleiterin Johanna Zierl. „Die Wiesn bleibt Wiesn – mit Stimmung, Tradition und vielfältigen Leckereien. Aber mit Bio gewinnt sie zusätzlich an Qualität, Verantwortung und Zukunftsfähigkeit“, betont Christian Schottenhamel, Wiesnwirt des gleichnamigen Festzelts und stellvertretender Sprecher der Wiesnwirte.

Nach dem Rekordjahr 2025 will das Projekt den Schwung nutzen. Schon jetzt liefen Gespräche mit Wirten, Erzeugern und Lieferanten, um das Bio-Angebot 2026 noch breiter und sichtbarer zu machen – möglichst mit regionaler Ware. Ziel ist es, noch mehr Bio-Produkte direkt aus dem Umland Münchens und aus Bayern auf die Tische der Wiesn zu bringen.

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