Gesellschaft
Baden-Württemberger essen gerne Bio
Umfrage der Techniker Krankenkasse zu nachhaltigem Ernährungsverhalten

61 Prozent der Konsumenten in Baden-Württemberg ist es wichtig oder sehr wichtig, Bio-Produkte zu kaufen. Das ist das Ergebnis der Umfrage ‚Wie (nachhaltig) isst Baden-Württemberg?‘ der Techniker Krankenkasse (TK). Deutschlandweit bestätigten nur 46 Prozent der Befragten die Relevanz von Bio. Entgegen der proklamierten Meinung bleibt Fleisch ein beliebter Teil der Ernährung und wird von knapp drei Vierteln regelmäßig verzehrt.
20 Prozent gaben an, dass sie möglichst wenig Fleisch konsumieren, und sechs Prozent verzichten gänzlich darauf. Allgemein räumen 86 Prozent der Nachhaltigkeit von Lebensmitteln einen hohen Stellenwert ein und etwa neun von zehn finden nach eigener Aussage gesundes Essen wichtig. Ungeschlagen bleibt allerdings die Bedeutung des Genusses: 99 Prozent wollen, dass das Essen gut schmeckt. Der Anteil derjenigen, die angeben, täglich Obst und Gemüse zu verzehren, liegt bei 58 Prozent. Bei den Frauen sind es 74 Prozent, bei den Männern nur 40.
„Baden-Württemberg ist Vorreiter für eine nachhaltigere Ernährung. Der Einkauf von regionalen, saisonalen und insbesondere Bio-Lebensmitteln hat im Deutschlandvergleich eine große Bedeutung“, kommentiert Peter Hauk, Landesminister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz. Ab 2024 sollen weitere Maßnahmen für mehr regionales Bio in der Gemeinschaftsverpflegung auf den Weg gebracht werden.
Für die Studie hat das Meinungsforschungsinstitut Forsa vom 2. bis 26. Mai im Auftrag der TK 1.704 Personen in Deutschland zu ihrem Ernährungs- und Trinkverhalten befragt. 500 der Teilnehmer wohnen in Baden-Württemberg.