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Kampagne ‚Glyphosat-Verbot jetzt!‘ startet

Bio-Unternehmen machen gemeinsam mobil

Zusammen mit anderen Umweltschutzorganisationen startet das Bündnis für eine enkeltaugliche Landwirtschaft (BEL) heute eine Unterschriften- und Infokampagne gegen Glyphosat. Der Anlass: In Brüssel werden Ende des Jahres die EU-Mitgliedsstaaten darüber abstimmen, ob das Totalherbizid weiter zugelassen wird. Deutschland müsse mit einem klaren ‚Nein‘ stimmen, plädiert das BEL. Engagierte Bio-Unternehmen sind aufgerufen, sich aktiv zu beteiligen.

‚Glyphosat-Verbot jetzt‘ lautet die Forderung, mit der sich Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Unterschrift an Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir und Umweltministerin Steffi Lemke (B90/Grüne) wenden können. Die Petition wird unter anderem von Greenpeace, Slow Food Deutschland und dem Münchener Umweltinstitut unterstützt.

Wer mitmachen möchte, kann ab sofort auf der Website www.enkeltauglich.bio/glyphosat unterschreiben. Bio-Unternehmen können sich ebenfalls an der Aktion beteiligen und beispielsweise die Unterschriftenliste oder auch Online-Banner mit Link auf ihre Website einbinden.

Für die Schaufenster von Bio-Läden gibt es außerdem Aktionsposter, die auch potenzielle Bio-Kunden auf die Aktion aufmerksam machen sollen. Sie verweisen in drei farbenfrohen Motiven auf den Zusammenhang: ‚Bio kaufen heißt Glyphosat stoppen!‘

Im Koalitionsvertrag der deutschen Regierung ist das Glyphosat-Verbot ab 2024 bereits beschlossen. Ob ein nationales Anwendungsverbot jedoch in Einklang mit dem europäischen Recht steht, wird von der deutschen Regierung derzeit noch geklärt. „Sollte sich herausstellen, dass dies nicht möglich ist, ist es umso entscheidender, dass Deutschland sich eindeutig gegen die Wiederzulassung positioniert“, so BEL-Sprecherin Julia Schumacher.

Das Kampagnenmaterial kann einzeln oder als Gesamtpaket hier bestellt werden.

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