Personalien
Wechsel in der Geschäftsleitung am FiBL Schweiz
Else Bünemann-König übernimmt von Paul Mäder die Leitung des Departements für Bodenwissenschaften

Für 32 Jahre war Paul Mäder am Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) Schweiz in leitender Funktion bei den Bodenwissenschaften tätig sowie seit 2013 Mitglied der Geschäftsleitung. Zum 1. September 2022 wurde sein Posten nun in neue Hände übergeben: Else Bünemann-König ist neue Leiterin des Departements für Bodenwissenschaften und neues Mitglied der Geschäftsleitung.
Bünemann-König ist Biologin mit einem Doktor in Agrarwissenschaften und seit sieben Jahren am FiBL Schweiz tätig. Sie freut sich über die neue Herausforderung und ist überzeugt, dass biologische Mechanismen noch viel mehr genutzt werden können, um die Effizienz, Nachhaltigkeit und Widerstandsfähigkeit von Boden-Pflanzen-Systemen zu erhöhen. Über ihre neue Aufgabe in der Geschäftsleitung will sie auf einer weiteren Ebene zur Stärkung der Forschungstätigkeit des Instituts beitragen sowie die strategische Ausrichtung mitgestalten.
Das FiBL Schweiz bedankt sich bei Mäder für seine zahlreichen Verdienste. So publizierte er 2002 einen Artikel über Bodenfruchtbarkeit und Biodiversität unter Biobewirtschaftung im renommierten Wissenschaftsmagazin Science und verhalf dem FiBL so zu wissenschaftlicher Anerkennung und Fördergeldern. Mehrere seiner Forschungsprojekte im Bereich Bodenbiologie wurden vom Schweizerischen Nationalfonds (SNF) finanziell gefördert. Auch für das erste erfolgreiche EU-Projekt des FiBL zum Thema Düngung im Biolandbau in den frühen 1990ern zeichnete sich Mäder verantwortlich.
Knut Schmidtke, Vorsitzender der Geschäftsleitung des FiBL Schweiz betont: „Als Biologe wie auch insbesondere als Agronom hat Paul Mäder einerseits die wissenschaftliche Sprache wie auch die Sprache der praktischen Landwirtschaft zu vermitteln gewusst und dadurch in Praxisbelangen ausgezeichnete Arbeit geleistet.“
Mäder wird dem FiBL Schweiz noch als Mitarbeiter erhalten bleiben, sich mit vermindertem Pensum weiterhin der landwirtschaftlichen Forschung widmen und sein Wissen in der Lehre an der Universität Basel weitergeben.