Personalien
FiBL Schweiz beruft neue Mitglieder in Stiftungsrat und Geschäftsleitung
Aus Landwirtschaft, Handel und Wissenschaft

Das Forschungsinstitut für biologischen Landbau (FiBL) Schweiz hat vier Führungspositionen neu besetzt: Die Landwirtin Colette Basler und der Coop-Manager Marc Muntwyler wurden in den Stiftungsrat berufen. Das Departement für Agrar- und Ernährungssysteme wird künftig von der ehemaligen Professorin Martina Bozzola geleitet, das Departement für Nutzpflanzenwissenschaften von Stefano Torriani, der zuvor bei Syngenta tätig war.
Der Stiftungsrat des FiBL trägt als oberstes Gremium die Gesamtverantwortung für das Institut und bestimmt die Tätigkeitsschwerpunkte. Er setzt sich momentan aus zehn Mitgliedern zusammen. Ralf Bucher und Roland Frefel haben den Rat nach rund acht Jahren verlassen. Als Nachfolger wurden im Juni Marc Muntwyler und im September Colette Basler berufen.
Muntwyler ist bereits seit rund 20 Jahren in leitenden Funktionen bei Coop tätig und verantwortet momentan den Bereich Nachhaltigkeit und Wirtschaftspolitik. Basler bewirtschaftet mit ihrem Mann einen 33 Hektar großen IP-Suisse-Betrieb mit Milchkühen, Jungvieh und Ackerbau und hat das Amt der Vizepräsidentin des Bauernverband Aargau inne. Sie ist Mitglied im Großrat von Aargau, ausgebildete Sekundarlehrerin und wird voraussichtlich in wenigen Wochen Präsidentin des Aargauischen Lehrerverbands.
© FiBL, Franziska Hämmerli
Mit Martina Bozzola und Stefano Torriani hat auch die Geschäftsleitung des FiBL zwei neue Gesichter. Bozzola hat zuvor als Professorin für Landwirtschaft, Ernährung und Gesundheit an der Queen’s University Belfast gearbeitet. Außerdem war sie in verschiedenen Forschungs- und Hochschulinstitutionen in der Schweiz sowie am Internationalen Handelszentrum (ITC), einer gemeinsamen Organisation der Welthandelsorganisation (WTO) und der Vereinten Nationen (UNO), tätig.
Torriani hat rund zehn Jahre bei Syngenta gearbeitet, zuletzt im Management für Fungizidresistenz und als wissenschaftlicher Experte für Bioscience. Weitere zehn Jahre war er an der Eidgenösisschen Technischen Hochschule (ETH) in der Grundlagenforschung tätig. „Ich habe die Herausforderungen der konventionellen Landwirtschaft selbst erlebt“, meint der 44-Jährige. „Ich bin deshalb überzeugt, dass Biolösungen nicht nur eine Alternative sein sollten, sondern sich als führende Technologie etablieren müssen.“