Nachhaltigkeit
Großküchen energieeffizienter organisieren
Seminare vermitteln, wie man bei der Außer-Haus-Verpflegung klimafreundlicher kocht und wirtschaftet

Mensen und Schulküchen achten auf Kosten, Geschmack und mittlerweile auch auf gesunde Nahrung. Inwieweit sie auch energieeffizient und damit klimafreundlich zubereitet werden kann, spielt gewöhnlich keine Rolle. Dies untersuchen zwei Projekte, KEEKS und aktuell das CLIKIS-Netzwerk.
‚Klima- und energieeffiziente Küche in Schulen (KEEKS)‘ lief von 2016 bis 2019. Hierbei untersuchte das Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung gGmbH (IZT) 24 deutsche Ganztagesschulen und entwickelte Vorschläge, wie deren Küchen klima- und energieeffizient wirtschaften können. Neben der gemeinnützige Forschungseinrichtung IZT waren noch beteiligt: Faktor 10 – Institut für nachhaltiges Wirtschaften gGmbH, VEBU Vegetarierbund Deutschland e.V., Netzwerk e.V. – Soziale Dienste und Ökologische Bildung, ifeu - Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg GmbH und das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie gGmbH. Laut ihnen wurde bis zu 45 Prozent der Treibhausgas-Emissionen vermieden, etwa indem man die Zusammensetzung von Mahlzeiten, das Arbeitsabläufe des Personals und die Effizienz der Küchengeräte änderte. Die Resultate wurden mit dem UN-Klimapreis ‚Momentum des Wandels‘ ausgezeichnet.
Das Nachfolgeprojekt trägt den Namen ‚Klima- und energieeffiziente Küche in Schulen (CLIKIS) ‘. Es ist für die Jahre 2020 bis 2022 geplant und setzte den Fokus zunächst auf Polen und nun auf Estland und Kroatien. Ziel hierbei ist insbesondere, die Klimafolgen zu vermindern, die sich aus Zutaten, Energieverbrauch und Essensabfällen in der Schulverpflegung ergeben. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) gefördert. Weitere Informationen fasst ein Projekt-Flyer des IZT zusammen.