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Tagung

Wie essen wir morgen?

Eine Tagung zur Zukunft unseres Ernährungssystems
21.11.2018 9:30-16:30 Uhr, Morgensternhaus der W-E-G in Fulda

Essen ist Genuss, Essen regt die Sinne an und beschert uns Gaumenfreuden. Wir können uns heute vielfältig und ausgewogen wie nie ernähren. Aber nicht alle Menschen können oder wollen diese Chancen nutzen. Sie haben verlernt, sich gesund und vollwertig zu ernähren und leiden an Übergewicht, Diabetes oder sind mangelernährt. Auch die Produktion und der Vertrieb unserer Nahrungsmittel sind weder ressourcenschonend noch klimaverträglich. Mit der Ernährungstagung von AöL, Demeter und Slow Food soll daran etwas geändert werden.

Fragen der Neuorientierung des Agrar- und Ernährungssystems wurden meist unter Betrachtung einzelner Elemente dieses Systems bearbeitet und diskutiert. Wissenschaftlich und politisch werden Aspekte wie Verbraucherverhalten oder ökologische Effizienz des Agrarsystems isoliert betrachtet. Eine Transformation dieses Systems kann aber nicht nur durch konkrete Maßnahmen einzelner Akteure (Unternehmen, Verbraucher und viele andere) erreicht werden. Die notwendigen umfassenden Veränderungen erfordern es, das Gesamtsystem in den Blick zu nehmen, um die Rahmenbedingungen für ein nachhaltiges Agrar- und Ernährungssystem richtig setzen zu können. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft benötigen die Darstellung von Optionen und Lösungswegen, die aus einer systemischen Perspektive Ansätze aus verschiedenen Handlungsfeldern integrieren und aufeinander abstimmen. Gegenwärtig nehmen wenige Akteure eine solche Systemperspektive ein, mit der sich Wechselbeziehungen zwischen den Systemelementen und dessen Umwelt untersuchen und Strukturen und übergreifende Problembereiche sichtbar machen lassen.

Mit der Ernährungstagung wollen die Veranstalter einen ganzheitlicheren Blick einnehmen. Fragen der ressourcenschonenden und klimaverträglichen Produktion sollen mit gesundheitlichen, ökonomischen und kulturellen Aspekten derzeitiger Lebensstile in Zusammenhang gestellt werden. An verschiedenen Stationen werden sowohl die agrarische Produktion und wirtschaftliche Beziehungen, als auch individuelle Ernährungsstile betrachtet: Es wird offene Diskussionen an Tischen geben, einen Impulsvortrag und eine Verkostung ist geplant. An jeder Station wird es einen Moderator geben, der in der Lebensmittelbranche aktiv ist und von den jeweiligen Verbänden ausgewählt wurde, und einen Mind-Mapper, der Diskussionsergebnisse festhält. Ziel ist es, erste, wichtige Fragen und Lösungsansätze für eine Ernährungswende zu erarbeiten, die als Vorlage für weitere Veranstaltungen und Diskussionsrunden dienen, z.B. auf der Biofach 2019 in Nürnberg.

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