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Kretschmann verkündet Startschuss für Bio-Musterregionen

AÖL lobt Ansatz als Meilenstein bei Umsetzung des Aktionsplans ‚Bio aus Baden-Württemberg‘

Ministerpräsident Winfried Kretschmann verkündete heute im Rahmen der Landespressekonferenz den Kabinettsbeschluss zur Umsetzung der ersten vier Bio-Musterregionen in Baden-Württemberg. Als Vertreter der ökologischen Land- und Ernährungswirtschaft im Südwesten zeigte sich AÖL-Geschäftsführer Dr. Christian Eichert über dieses Bekenntnis der Landesregierung zum Biolandbau hocherfreut: „Nachdem kurz vor Weihnachten 2017 die Stärkung des Ökolandbaus an der Universität Hohenheim finanziell besiegelt wurde, ist das heute Verkündete ein weiterer wichtiger Meilenstein bei der Konkretisierung des Aktionsplans 'Bio aus Baden-Württemberg'. Bio-Musterregionen sind ein innovativer und wirkungsvoller Weg, um dem gewachsenen gesellschaftlichen Bedarf an Ökoprodukten mit sinnvollen Maßnahmen und geeigneten Marktkonzepten zu begegnen. Die Vorbilder in Bayern und Hessen zeigen deutlich, wie fruchttragend solche Regionalinitiativen sind. Wir gratulieren den vier ausgewählten Regionen – Enzkreis, Landkreis Heidenheim mit Gemeinden des Ostalbkreises, Landkreis Ravensburg und den Landkreisen Bodensee/Konstanz – von Herzen und wünschen den Projektverantwortlichen sowie allen weiteren Beteiligten viel Erfolg und ein gutes Gelingen bei der Realisierung ihrer Vorhaben.“

Die AÖL begrüßt die von Landwirtschaftsminister Peter Hauk MdL geäußerte Zusage, es werde vor dem Hintergrund, dass der Landtag mit dem Doppelhaushalt 2018/19 zusätzliche Mittel zur Verfügung gestellt hat, nicht bei den vier Start-Regionen bleiben, sehr. Zudem müsse laut AÖL das zuständige Landwirtschaftsministerium nun die vereinbarte und für den Erfolg des Ansatzes zentrale Koordinationsstelle zeitnah besetzen.

Als Sektorvertretung werde man sich engagiert in die Umsetzung der nun ausgewählten Regionalkonzepte in den vier Regierungspräsidien einbringen. Einen wesentlichen Erfolgsfaktor für die nun gestarteten Initiativen sieht die AÖL insbesondere im Schulterschluss mit den konventionell wirtschaftenden Berufskolleginnen und -kollegen. Zudem gelte es, dass Naturschutzverbände, Landschaftserhaltungsverbände und Akteure des ökologischen Landbaus in den Bio-Musterregionen an einem Strang ziehen. Ebenso müssten Synergien mit Bio-Verarbeitern und -Händlern geschaffen und die hier bereits erfolgten wertvollen Vorarbeiten genutzt werden. Laut Dr. Eichert sei man fest davon überzeugt, dass so aus räumlich begrenzten, innovativen Regionalkonzepten im Markt und in der Gesellschaft sichtbare Leuchttürme des Biolandbaus entstehen können, die weit über die einzelnen Regionen hinaus wahrzunehmen sind und die Vernetzung innerhalb des Sektors fördern.

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