Start / KTG Agrar plant Börsengang

Energie

KTG Agrar plant Börsengang

Energiewende als Geschäftsmodell

Die KTG Agrar AG mit Sitz in Hamburg hat in den letzten Jahren massiv in die Produktion erneuerbarer Energie und Ackerland investiert und profitiert daher nachhaltig von der steigenden Nachfrage nach gesunder Nahrung und grüner Energie. Aufgrund der dynamischen Entwicklung der Geschäftsbereiche und dem großen Interesse von Investoren hat sich das Unternehmen entschlossen, an die Börse zu gehen.

Der Börsengang der Energiesparte, KTG Energie AG, ist noch für Juni 2012 geplant, wie Siegfried Hofreiter, Vorstandsvorsitzender der KTG Agrar AG, erklärte. Die WGZ BANK AG begleitet die Emission. Die KTG Energie AG, ehemals KTG Biogas, ist seit sieben Jahren am Markt und zählt damit zu den Pionieren in der noch jungen Biogasbranche.

In den vergangenen beiden Jahren ist das Unternehmen kräftig gewachsen. Allein im Jahr 2011 wurde die Produktionskapazität von elf auf 22 Megawatt verdoppelt. Den Umsatz hat die KTG Energie AG im vergangenen Jahr um 50 Prozent auf 21,5 Millionen Euro und das operative Ergebnis (EBIT) um 44 Prozent auf vier Millionen Euro gesteigert.

„Energieproduktion muss im Einklang mit der Nahrungsmittelproduktion stehen, dieser Aspekt ist uns besonders wichtig', erklärt Thomas Berger, Vorstandsvorsitzender der KTG Energie AG. Von Anfang an setzte das Unternehmen auf den Einsatz von Rohstoffen wie Zweitfrüchten, Gras und Stroh als Alternative zu primären Nahrungsmitteln wie Getreide und Mais. Die KTG-Biogasanlagen werden inzwischen im Wesentlichen mit dieser sekundären Biomasse versorgt.

Nach dem Börsengang wird die KTG Agrar AG die Produktion von Agrar- und Nahrungsmitteln weiter konsequent ausbauen. Mit 35.000 Hektar Ackerland - davon 8.000 Hektar Eigentumsfläche - in Deutschland und Litauen gehört das Unternehmen bereits zu den führenden Landwirtschaftsunternehmen in Europa. Durch die Übernahme der Frenzel Tiefkühlkost hat das Unternehmen im Jahr 2011 die Wertschöpfungskette bis auf die Ladentheke verlängert und sich mit dem Direktverkauf an den Handel neue attraktive Märkte erschlossen.

Die KTG Agrar AG gehört mit Anbauflächen von rund 35.000 Hektar zu den führenden Produzenten von Agrarrohstoffen in Europa. Als integrierter Anbieter erzeugt das Unternehmen Agrarrohstoffe, erneuerbare Energie und Lebensmittel. Die Kernkompetenz des Hamburger Unternehmens ist der ökologische und konventionelle Anbau von Marktfrüchten wie Getreide, Mais und Raps. Bei ökologischen Marktfrüchten ist die KTG Agrar europäischer Marktführer. Die Fächen befinden sich hauptsächlich in Deutschland, seit 2005 zusätzlich in Litauen. Das zweite Standbein der Gesellschaft ist die Erzeugung von Bioenergie.

[ Artikel drucken ]


Das könnte Sie auch interessieren

Voelkel steigert Umsatz um 20 Prozent

Rekordergebnis im Jahr 2024 mit 140 Millionen Euro

Voelkel steigert Umsatz um 20 Prozent © Voelkel

Mit rund 140 Millionen Euro und einer Steigerung von fast 20 Prozent hat die Naturkostsafterei Voelkel im Jahr 2024 einen neuen Umsatzrekord erzielt. Größten Anteil am Wachstum hatte wiederum die Produktkategorie Ingwershots, bei denen der Bio-Hersteller mittlerweile zum Marktführer in Deutschland geworden ist. Auch produktionstechnisch erreichte das Unternehmen einen neuen Rekord: Fast 126 Millionen Verpackungseinheiten haben das Werk in Pevestorf verlassen.

10.03.2025mehr...
Stichwörter: Energie

Deutsche Umwelthilfe ruft zur Wahl des Goldenen Geiers auf

Dreisteste Umweltlüge des Jahres gesucht

Zum sechsten Mal verleiht die Deutsche Umwelthilfe (DUH) dieses Jahr den Schmähpreis ‚Goldener Geier‘ – für ein Unternehmen, das über Greenwashing das grüne Gewissen der Verbraucher für seine Profite ausnutzt. Nominiert sind 2024 die Konzerne Nestlé, DHL, Capri Sun und Avia. Bis zum 9. Juni können Verbraucher online über die dreisteste Umweltlüge abstimmen.

21.05.2024mehr...
Stichwörter: Energie

Neumarkter Lammsbräu: weniger Absatz, stabiler Umsatz

Mehr Kundenakquise im Mainstream geplant

Neumarkter Lammsbräu: weniger Absatz, stabiler Umsatz © Neumarkter Lammsbräu

Mit 31,7 Millionen Euro blieb der Umsatz der Oberpfalzer Bio-Brauerei Neumarkter Lammsbräu im Jahr 2023 stabil (2022: 31,8 Millionen Euro). In Folge gestiegener Kosten für Material, Personal etc. seien moderate Preisanpassungen nötig gewesen, was zu einem leichten Volumenrückgang geführt habe: Insgesamt verkaufte Lammsbräu im Vorjahr über 239.000 Hektoliter Bio-Getränke, 2022 waren es noch mehr als 260.000 Hektoliter.

10.04.2024mehr...
Stichwörter: Energie