Saft
Saftiges von Beutelsbacher
Seit 75 Jahren keltert Familie Maier Obst und Gemüse
Vor 75 Jahren gründeten die Brüder Christian und Wilhelm Maier die Beutelsbacher Fruchtsaftkelterei. Mit einem Festakt und einem Tag der offenen Tür feierte das Unternehmen aus Weinstadt-Beutelsbach in Baden-Württemberg den Jahrestag der Gründung am 1. April 1936. Als neue Produkte brachte der Familienbetrieb im Jubiläumsjahr kohlensäurehaltige Getränke und Eistees in der 0,33 Liter Longneck-Flasche mit Schraubverschluss auf den Markt.
Nach dem Krieg machten die Gebrüder Maier aus Beutelsbacher einen Bio-Betrieb. Die eigenen Anbauflächen stellten sie auf biologisch-dynamische Wirtschaftsweise um. Bei der Neugründung des demeter-Bundes in Stuttgart 1954 waren die beiden dabei. 1945 trat Helmut Maier, der Sohn von Christian Maier, in die Firma ein. 1972 übernahm er das Unternehmen. 1986 entwickelte Beutelsbacher den ersten Demeter Orangensaft.
Seit 1991 steht mit Thomas Maier, der älteste Sohn Helmut Maiers, die dritte Generation an der Spitze. Bruder Matthias Maier wurde zwei Jahre später zusätzlicher Geschäftsführer. Beide leiten bis heute das erfolgreiche Naturkost-Unternehmen. 1994 gründeten sie die EOS Getränke GmbH als unabhängiges Schwesterunternehmen zur Belieferung der Vertriebskanäle außerhalb des Naturkostfachhandels.
Durch das starke Wachstum wurde der Standort im Weinstadter Ortsteil Beutelsbach zu klein. In Weinstadt-Endersbach erwarb die Fruchtsaftkelterei deshalb einen Teil des stillgelegten Birkel-Nudelwerks in Weinstadt inklusive einem vollautomatischen Hochregallager mit rund 4.300 Palettenstellplätzen. Nach dem Umbau wurde im Jahr 2000 der Firmensitz dorthin verlegt. Heute produzieren 50 Mitarbeiter Frucht- und Gemüsesäfte sowie Essige für die unterschiedlichsten Märkte im In- und Ausland.
Im April 2010 rüstete Beutelsbacher das Dach der Produktionshalle mit einer Photovoltaik-Anlage aus und erzeugt 65.000 kWh Strom pro Jahr. „Durch die Eigenverbrauchsregelung können wir auf unserem Dach somit unseren eigenen Strom für die Fertigung produzieren“, freut sich Thomas Maier. Die Schwaben praktizieren Nachhaltigkeit vom Feld bis zur Fertigung.