Naturkostfachhandel
Leichtes Umsatzminus bei der Bio Company
Drei Märkte müssen geschlossen werden

Die Berliner Supermarktkette Bio Company erzielte 2023 einen Umsatz von 205 Millionen Euro. Das entspricht einem leichten Rückgang von 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, in dem der Umsatz allerdings deutlich stärker gefallen war. Der Bio-Händler sieht sich daher auf einem guten Kurs. Aktuell führt er sechs Filialen weniger als noch 2022, wofür aber auch eine Übergabe an den Bio-Supermarkt Erdkorn verantwortlich ist.
Strategisch sei das Jahr 2023 bei der Bio Company von einer Konzentration auf den regionalen Kernmarkt in der Metropolregion Berlin/Brandenburg geprägt gewesen. In Falkensee nahe Berlin wurde eine neue Filiale eröffnet, während vier Hamburger Märkte an den Branchenkollegen Erdkorn übergeben wurden.
Eine weitere Filiale in der Hamburger Rindermarkthalle wurde allerdings geschlossen, ebenso wie je ein Markt in Berlin und Leipzig. Damit führt der Bio-Händler aktuell 60 Filialen, davon 51 in Berlin, sieben in Brandenburg und zwei in Dresden. Zum Jahresende 2023 wurden 1.500 Mitarbeiter beschäftigt, darunter 75 Auszubildende. Bei den Lehrlingen sei die Anzahl geeigneter Bewerber zurückgegangen, sodass einige offene Ausbildungsstellen nicht besetzt werden konnten.
Zu Beginn des Jahres 2024 wurden die Sortimentskontrollen des Bundesverbandes für Naturkost und Naturwaren e.V. (BNN) erfolgreich abgeschlossen, sodass alle 60 Filialen als zertifizierte Naturkostfachgeschäfte anerkannt sind. Der Sortimentsprüfung durch den BNN stellt sich die Bio Company seit 2008.
Im Jahresbericht hebt das Unternehmen außerdem seine Auszeichnung mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2024 hervor: Die Bio-Supermarktkette gewann in der Kategorie ‚Lebensmittel-Einzelhandel‘, wobei ihr langjähriges Engagement gegen Lebensmittelverschwendung besonders gewürdigt wurde. Seit 2012 ist die Bio Company Gründungspartner von Foodsharing, seit 2021 werden in allen Filialen Too-Good-To-Go-Pakete angeboten.