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iChoc: Vegane Schokolade boomt

Buchweizen und Mandelöl statt Milchpulver

iChoc: Vegane Schokolade boomt © iChoc
Vor der Produktion veganer Schokolade werden alle Maschinen sorgfältig gereinigt.

Mit iChoc präsentierte der Vivani-Schokoladen-Hersteller EcoFinia 2015 seine erste rein vegane Bio-Schokolinie. Heute umfasst das Sortiment acht Sorten, etwa ‚White Vanilla‘, ‚Choco Cookie‘ und ‚White Nougat Crisp‘, und wird in über 40 Länder exportiert. Rund die Hälfte seines Umsatzes erwirtschafte EcoFinia bereits mit veganer Schokolade – Tendenz steigend.

Im westfälischen Herford wird die vegane Schokolade hergestellt. „Über zehn Jahre lang haben unsere Produktentwickler experimentiert“, erzählt EcoFinia-Geschäftsführer Gerrit Wiezoreck. Anfangs wurde die Milch durch Reisdrink ersetzt, dessen intensive Süße durch ausgefeilte Rezepturen ausgeglichen worden sei. Inzwischen sorgen auch Buchweizen und Mandelöl mit ihren natürlichen Fetten für zarten Schmelz.

Im Vergleich zu Milchschokolade spare vegane Schokolade jede Menge CO2, Energie, Landfläche und Wasser. Schon bei der Futterproduktion für Milchkühe würden tonnenweise Treibhausgase frei. Im Verlauf ihres Lebens stießen die Tiere dazu jede Menge Methangas aus. Und am Ende verseuchten Massen an Gülle Böden und Grundwasser.

Schon knapp vier Prozent des Tafelschokoladenumsatzes wird laut Marktforschern von Nielsen mit veganen Produkten gemacht. Das Zukunftsinstitut zählt die ‚Veganisierung‘ von Rezepten zu den wichtigsten Food-Trends im Jahr 2023. Und das Marktforschungsinstitut Future Market Insights erwartet, dass sich der weltweite Markt für vegane Schokolade in den nächsten zehn Jahren auf vier Milliarden vervierfachen wird.

„Das Bewusstsein der Konsumenten für Umwelt, Gesundheit und Tierschutz wächst“, ist Wiezoreck überzeugt. „Wir arbeiten schon an neuen spannenden Sorten.“ Die Chancen stehen also gut, dass schon bald noch mehr vegane Milchschokolade ins Regal kommt.

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