APÖL Sachsen-Anhalt begrüßt Bekenntnis der Landesregierung zum Ökolandbau
20 Prozent Bio-Fläche geplant
Der Agrarpolitische Arbeitskreis Ökologischer Landbau (APÖL) begrüßt das in der Nachhaltigkeitsstrategie für das Land Sachsen-Anhalt dokumentierte Bekenntnis der Landesregierung zum ökologischen Landbau. Nach dem Strategieplan soll der Ökolandbau auf 20 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche ausgeweitet werden. Wichtige Maßnahmen zur Zielerreichung sind die Kontinuität der Förderung für Biobetriebe, die Unterstützung von Umstellern sowie der Aufbau von regionalen Wertschöpfungsketten.
Dirk Werner, Sprecher des APÖL: „Uns freut insbesondere das Bekenntnis der Landesregierung zur besonderen gesellschaftlichen Bedeutung des Ökolandbaus, zu seinem wichtigen Beitrag zur Sicherung der natürlichen Lebensgrundlagen und zum Erhalt und zur Schaffung von Arbeitsplätzen im ländlichen Raum. Wir sichern der Landesregierung unsere konstruktive Mitarbeit bei der Erreichung der Zielsetzung entsprechend der im Öko-Aktionsplan des Landes verankerten Maßnahmen zu.“
Der Agrarpolitische Arbeitskreis Ökologischer Landbau Sachsen-Anhalt ist die agrarpolitische Interessenvertretung des Ökolandbaus in Sachsen-Anhalt und Ansprechpartner für Politik und Verwaltung. Er arbeitet eng mit dem Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft e.V. (BÖLW) zusammen und steht mit den anderen berufsständischen Interessenvertretungen Sachsen-Anhalts in einem konstruktiven Austausch.
Für mehr Tierwohl und regionale Wertschöpfungsketten
Im Rahmen des Innovationsprogramms des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) ist es ab sofort möglich, sich für eine Förderung von Innovationen für die mobile Schlachtung von Nutztieren zu bewerben. Innovative Produkte, Verfahren und Dienstleistungen im Bereich der teil- und vollmobilen Schlachtung sollen damit gefördert und so der Ausbau der mobilen Schlachtung vorangetrieben werden.
LVÖ fordert politischen Willen zum Erreichen des 30-Prozent-Ziels
Ein Zuwachs von gut 5,1 Prozent bei den Verbands-Betrieben und ein Flächenwachstum von 8,3 Prozent: Das ist die Bilanz für 2021, welche die Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern (LVÖ) heute im Rahmen einer Pressekonferenz bekanntgab. Der bayerische Bio-Dachverband sieht dennoch viel ungenutztes Marktpotenzial: Um das Ziel von 30 Prozent Ökolandbau bis 2030 zu erreichen, brauche es einen besseren Umstellungsmotor und die richtigen Rahmenbedingungen.
Ökoverbände kritisieren Entwurf des Koalitionsvertrags in Sachsen-Anhalt
In Sachsen-Anhalt haben sich die voraussichtlich künftigen Regierungsparteien CDU, SPD und FDP am Montag auf einen gemeinsamen Entwurf für den Koalitionsvertrag geeinigt. Der Agrarpolitische Arbeitskreis Ökologischer Landbau Sachsen-Anhalt (APÖL) ist vom Ergebnis enttäuscht: Der Ökolandbau werde auf seine Bedeutung bei der Entwicklung regionaler Vermarktung reduziert.