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Biofach 2022: Italienische Aussteller tragen zum Erfolg bei

Auf dem Weg zu drei Millionen Hektar Anbaufläche

Über 24.000 Besucher aus insgesamt 137 Ländern konnten Ende Juli am Gemeinschaftstand der ITA – Italian Trade Agency die Vielfalt des italienischen Biosektors näher kennenlernen. 60 Aussteller präsentierten dort ihre Produkte: erlesene Olivenöle und Aceto Balsamico, frische und getrocknete Nudeln, Kaffee, Backwaren, Trüffel, Pasta-Saucen und Tomatenprodukte, Weine sowie regionale Köstlichkeiten aus biologischem Anbau.

„Die Stimmung in den Hallen war beeindruckend und alle unsere 60 Aussteller haben sich sehr glücklich geschätzt, ihre Geschäftspartner wieder persönlich zu treffen und neue Kontakte zu knüpfen“, erklärte Francesco Alfonsi, Direktor des Berliner Büros der ITA. „Aufgrund des hohen Stellenwerts des Biosektors in Italien, bleibt für uns die Biofach als Weltleitmesse für Bio-Lebensmittel eine unabdingbare Plattform für den persönlichen Austausch und das Networking“.

Italien hat mittlerweile nach einem langen Prozess ein nationales Gesetz über den ökologischen Landbau verabschiedet und dem Sektor in der Programmplanung 2023-2027 der neuen gemeinsamen europäischen Agrarpolitik (GAP) beträchtliche Mittel zugewiesen.

Laut den Daten vom Sinab (Nationales Informationssystem für ökologischen Landbau) hat die italienische ökologische Anbaufläche um 4,4 Prozent zugenommen und Ende 2021 die Marke von fast 2,2 Millionen Hektar geknackt. Wenn diese Wachstumsrate in den kommenden Jahren anhält, könne im Jahr 2027, dem letzten Jahr der GAP 2023-2027, ein Wert von 2,7 Millionen Hektar und im Jahr 2030 von drei Millionen Hektar erreicht werden. Dieser liegt der Vorgabe von 25 Prozent ökologischer Anbaufläche nahe, welche bis zum Ende des Jahrzehnts erreicht werden soll.

Bei den zertifizierten Bio-Betrieben wird, dank 4.413 Neuzugängen im Zertifizierungssystem, ein Zuwachs von mehr als fünf Prozent im Vergleich zu 2020 geschätzt, wodurch sich die Gesamtzahl der Bio-Erzeuger, -Aufbereiter und -Importeure auf 86.144 erhöht. Ein Beweis für die große Dynamik innerhalb des Sektors, trotz der vielen Unwägbarkeiten durch die Pandemie.

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