Start / News / Bio-Markt / Ernährungsindustrie: Exportklima bleibt düster

Markt

Ernährungsindustrie: Exportklima bleibt düster

Ernährungsindustrie: Exportklima bleibt düster © BVE Bundesvereinigung d. Dt. Ernährungsindustrie

Nach einer Besserung im Jahr 2021 musste die Stimmung der exportierenden Ernährungsindustrie im Jahr 2022 in Anbetracht der wirtschaftlichen und politischen Unsicherheit einen erneuten Dämpfer hinnehmen. Das ergab die neue Gemeinschaftsstudie ‚BVE-AFC-Exportindikator 2022‘ von der Bundesvereinigung der Deutschen Ernährungsindustrie (BVE) und der AFC Management Consulting.

Die auf dem Vorjahresniveau stagnierende Einschätzung der Geschäftslage und deutlich pessimistischere Geschäftserwartungen im Lebensmittelexport führten mit einem Minus von 15 Prozentpunkten im Vorjahresvergleich und einem Saldo von insgesamt sieben Prozentpunkten zu einem deutlichen Rückgang des Exportklimas. Das Vorkrisenniveau aus dem Jahr 2019 mit 37 Prozentpunkten wurde so weiterhin verfehlt.

In den letzten zwölf Monaten war nach Angaben der BVE jedes zweite Unternehmen (47 Prozent) mit Exporthindernissen in ausgewählten Zielmärkten konfrontiert. Die Hauptursachen hierfür seien in politischen oder wirtschaftlichen Krisen (35 Prozent) sowie in bürokratischen Hürden (20 Prozent) zu finden.

[ Artikel drucken ]


Das könnte Sie auch interessieren

Im Hafer liegt die Kraft

Finnland bringt Bio-Haferprodukte nach Deutschland

Im Hafer liegt die Kraft © Business Finland

Finnland ruft Lebensmittelhersteller und Einzelhändler dazu auf, Produkte von finnischen Haferproduzenten zu beziehen, um der wachsenden Nachfrage der Verbraucher nach Produkten auf Haferbasis gerecht zu werden. Nach Kanada ist Finnland der zweitgrößte Exporteur der Welt für Hafer. Auf der Biofach sind finnische Hafer-Hersteller in Halle 6, Stand 211 zu finden.

10.02.2023mehr...
Stichwörter: Getreide, Markt, Export

Sondersitzung der Agrarminister zur Ukraine

Offene Märkte zur Ernährungssicherung gefordert

Sondersitzung der Agrarminister zur Ukraine © BMEL/Photothek

Die G7-Agrarminister und -ministerinnen haben sich am Freitag bei einer Sondersitzung verständigt, die Agrarweltmärkte angesichts des völkerrechtswidrigen Angriffs Russlands auf die Ukraine offen zu halten. Ausfuhrverbote sollen verhindert werden und Hilfsorganisationen weiterhin Getreide beschaffen und verteilen können. Zu dem virtuellen Treffen hat Landwirtschaftsminister Cem Özdemir eingeladen. Deutschland hat in diesem Jahr den Vorsitz der G7-Präsidentschaft.

14.03.2022mehr...
Stichwörter: Getreide, Markt, Export

Zahl der Mühlen sinkt weiter

Dinkelvermahlung so hoch wie nie

Die Zahl der Handelsmühlen in Deutschland ist 2024/25 im Vergleich zum Vorjahr um vier Mühlen auf insgesamt 170 gesunken. Vor zehn Jahren gab es noch 213 Mühlen. Der Rückgang liege einerseits an Kleinbetrieben, die unter die Meldegrenze von 1.000 Tonnen verarbeitetes Getreide im Jahr fallen, andererseits an einer Zunahme der Großbetriebe mit einer Vermahlung von über 100.000 Tonnen. Die neuen Daten hat das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) in der ‚Struktur der Mühlenwirtschaft 2024/2025‘ zusammengefasst.

01.10.2025mehr...
Stichwörter: Getreide, Markt, Export