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Zahl der Mühlen sinkt weiter

Dinkelvermahlung so hoch wie nie

Die Zahl der Handelsmühlen in Deutschland ist 2024/25 im Vergleich zum Vorjahr um vier Mühlen auf insgesamt 170 gesunken. Vor zehn Jahren gab es noch 213 Mühlen. Der Rückgang liege einerseits an Kleinbetrieben, die unter die Meldegrenze von 1.000 Tonnen verarbeitetes Getreide im Jahr fallen, andererseits an einer Zunahme der Großbetriebe mit einer Vermahlung von über 100.000 Tonnen. Die neuen Daten hat das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) in der ‚Struktur der Mühlenwirtschaft 2024/2025‘ zusammengefasst.

Erstmals verarbeiteten deutsche Mühlen im Zeitraum 2024/25 im Durchschnitt mehr als 55.200 Tonnen Getreide pro Betrieb (Vorjahr: 53.186). Insgesamt wurden rund 9,4 Millionen Tonnen Getreide vermahlen, davon rund acht Millionen Tonnen Weichweizen (plus ein Prozent im Vergleich zum Vorjahr) sowie rund 597.500 Tonnen Roggen (minus ein Prozent). Die Hartweizenvermahlung nahm um 4,6 Prozent zu und liegt bei etwa 464.000 Tonnen.

Einen neuen Rekordwert verzeichnete der Dinkel, dessen Vermahlung von 328.000 Tonnen auf 358.000 Tonnen stieg. Als Grund dafür vermutet die Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) gestiegene Anbauflächen und veränderte Verzehrgewohnheiten. Die Zahl der dinkelverarbeitenden Mühlen sank hingegen von 102 auf 100.

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