Ernährungswende
Mit ökologischen Strukturen Krisen meistern
AöL plädiert für resilientere Lebensmittelsysteme
Nur ein Strukturwandel kann drastische Klimafolgen abwenden, betont die Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller e.V. (AöL) anlässlich der düsteren Bilanz des kürzlich erschienenen Weltklimaberichts. Resiliente Ernährungssysteme seien entscheidend, um der Klimakrise vorzubeugen und den Versorgungsengpässen durch den Ukraine-Krieg entgegenzuwirken.
„Einseitige Abhängigkeiten von wirtschaftlichen und politischen Machkonzentrationen untergraben die Resilienz der Ernährungssysteme“, so Alexander Beck, geschäftsführender Vorstand der AöL. Ein Beibehalten des herkömmlichen Systems gefährde unsere Zukunftsfähigkeit. Stattdessen brauche es eine konsequente Transformation in Richtung ökologischer und sozialer Marktwirtschaft, mit heterogenen Strukturen, in denen auch kleine und mittlere Marktakteure ihren Platz finden.
Für AöL-Vorständin Liane Maxion ist der politische Wille für natürlichen Klimaschutz elementar. Dafür müsse jetzt ein verändertes Konsumverhalten gefördert werden – weg vom Schwerpunkt tierischen Verzehrs und hin zu einer pflanzenbasierten Ernährung, die qualitativ hochwertige tierische Produkte einschließt.