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KistenKrämer will ländliche Nahversorgung revolutionieren

Zweiter Selbstbedienungsshop öffnet im Landkreis Regensburg

KistenKrämer will ländliche Nahversorgung revolutionieren © KistenKrämer

Die ländliche Nahversorgung ist nicht überall in Deutschland gewährleistet: Viele Menschen müssen für ihren Wocheneinkauf mehrere Kilometer mit dem Auto fahren. Das Startup KistenKrämer will jetzt mit kompakten Selbstbedienungsshops und einem Franchise-Konzept ein Basissortiment an Alltagsprodukten in ländliche Gemeinden bringen. Am 8. Oktober wird Kaufmann Konstantin Gatzke den deutschlandweit zweiten KistenKrämer in Brennberg (Landkreis Regensburg) eröffnen.

Ende August hat bereits der erste KistenKrämer in Lemgo-Lüerdissen (Nordrhein-Westfalen) den Betrieb aufgenommen. Nächsten Freitag fällt jetzt der Startschuss für den neuen Laden in der Regensburger Gemeinde Brennberg. Dank dem selbständigen Edeka-Kaufmann Konstantin Gatzke können deren 1.800 Einwohner ihren Wocheneinkauf in Zukunft vor Ort erledigen – gut für die Umwelt und Menschen ohne Führerschein.

Das Sortiment stellt einen Mix von regionalen Produkten und Waren des täglichen Bedarfs dar. Mit 450 Artikeln soll die Grundversorgung gewährleistet werden. Mindestens 50 Prozent der angebotenen Waren müssen von regionalen Unternehmen stammen, der Rest wird vom Großhandel bezogen.

Bei der Kiste handelt es sich um einen 15 Quadratmeter großen Verkaufsladen, der unkompliziert aufgestellt und flexibel versetzt werden kann. Dank kontaktloser Selbstbedienung wird ein flexibles Einkaufen ermöglicht. Die Artikel werden nach dem Einkauf selbst an der Kasse gescannt und mit Karte oder bar bezahlt. Durch Videoüberwachung des Innen- und Außenbereichs wird die Ware vor Diebstahl geschützt.

Das neue Konzept kommt aus Österreich: Hier hat Christoph Mayer, der selbst eine Streuobstwiese bewirtschaftet, im letzten Jahr das Unternehmen KastlGreissler ins Leben gerufen. Bereits an 16 Standorten konnten dort Franchise-Betreiber für die Eröffnung der Selbstbedienungsshops gefunden werden. In diesem Jahr hat Mayer das Modell mit dem Tochterunternehmen KistenKrämer GmbH nach Deutschland gebracht.

„In einem Urlaub in Österreich bin ich auf einen KastlGreissler gestoßen und wusste sofort, dass das genau das ist, was wir in Deutschland auf dem Land brauchen“, begründet Konstantin Gatzke die Entscheidung, ein Teil der KistenKrämer-Expansion in Deutschland zu werden. „Alles was man für den täglichen Einkauf braucht, vor der Haustür mit Produkten aus der Region. Besser geht es nicht.“

Weitere KistenKrämer in Deutschland befinden sich nach Informationen des Startups bereits in der Planungsendphase und sollen in Kürze eröffnet werden.

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