Verbände
AöL trifft Grünen-Politikerin Manuela Rottmann
Gespräch über Wege zur Ernährungswende
Was tragen Wahre Preise zu einer nachhaltigeren Ernährung bei? Wie kann die Ernährungswende gelingen? Welche politischen Maßnahmen brauchen wir? Auf Einladung des Mitgliedsunternehmens Maintal Konfitüren GmbH traf sich die Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller mit der Bundestagsabgeordneten Manuela Rottmann (Bündnis 90/Die Grünen).
„Wahre Preise und Transparenz in der Preiszusammensetzung können die Wertschätzung der Menschen gegenüber Landwirtschaft, Lebensmittelherstellung und Lebensmitteln steigern. Dieses Bewusstsein für den tatsächlichen Wert ist eine Bedingung für den nachhaltigen Wandel“, so Klaus Hammelbacher, Geschäftsführer der Maintal Konfitüren GmbH, zum Dreh- und Angelpunkt einer nachhaltigen Ernährungswende.
Manuela Rottmann stellte zur Kulinarik des 21. Jahrhunderts heraus: „Gutes Leben fängt bei gutem, gesundem Essen an. Die fortschreitende Industrialisierung der Lebensmittelproduktion geht auf Kosten von Umwelt, Klima und unserer Gesundheit. Auch am gedeckten Tisch können wir unser Klima schützen – indem wir regionale, ökologische Lebensmittel und weniger tierische Produkte zu uns nehmen. Davon profitiert auch unsere Gesundheit. Für all das braucht es Aufklärung, klare Kennzeichnungen von Zusammensetzung und Herkunft unserer Lebensmittel und eine faire Preisgestaltung, von der auch unsere Erzeuger profitieren.“
Dr. Alexander Beck, geschäftsführender Vorstand der AöL, fügt zum Standpunkt des Verbands hinzu: „Die Politik ist gefragt: Wir müssen externalisierte Umweltkosten konsequent vermeiden, damit die Preise die ökologische Wahrheit sagen. Auch gilt es, den marktwirtschaftlichen Wettbewerb um die besten Umweltkonzepte in der Lebensmittelwirtschaft zu forcieren. Und: Bewusstsein und Kompetenz der Bürger für eine gesunde und nachhaltige Ernährung systematisch müssen gefördert werden. Alles gemeinsam ist entscheidend, um die Menschen erfolgreich dazu zu motivieren, sich nachhaltiger zu ernähren – für eine Kulinarik des 21. Jahrhunderts.“
„All die Maßnahmen, die die Ernährungswende inklusive wahrer Preise ermöglichen, müssen auf einer Politik für nachhaltigere Ernährung gründen. Denn eine solche Dynamik kann sowohl Klima- und Umweltschutz, als auch soziale Mindeststandards, Tierwohl und die Gesundheit der Menschen fördern“, fasst Manuela Rottmann den Weg von der Vision zur Realität zusammen.