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Matr Foods erhält 40 Millionen Euro
Kapital für den Ausbau von Produktion und internationalem Vertrieb

Das dänische Foodtech-Unternehmen Matr Foods hat in einer Finanzierungsrunde insgesamt 40 Millionen Euro eingeworben, um seine Produktion pflanzlicher Bio-Fleischalternativen auszubauen und international zu expandieren. Die Runde, die laut Unternehmen die bislang größte Finanzierung für ein dänisches Foodtech-Start-up darstellt, wurde von Novo Holdings und dem Export- und Investitionsfonds Dänemarks (EIFO) gemeinsam angeführt. Zusätzlich beteiligt sich die Europäische Investitionsbank (EIB) mit Fremdkapital.
Mit dem neuen Kapital will Matr seine Produktionskapazitäten im jütländischen Ansager deutlich steigern und eine neue Anlage mit einer jährlichen Kapazität von 4.000 Tonnen errichten. Die Inbetriebnahme ist für Anfang 2027 geplant. Rund 60 neue Arbeitsplätze sollen entstehen. Künftig will das Unternehmen Kunden in Deutschland, der Schweiz und Dänemark beliefern.
„Wir sind begeistert, unsere Produktion zu skalieren und das Geschäft international auszubauen“, sagt Matr-CEO Randi Wahlsten. Durch die neuen Mittel könne bald die Nachfrage der vielen Kunden und Köche erfüllt werden, die Matr-Produkte von Anfang an begleitet haben.
Die größte Foodtech-Finanzierungsrunde 2025 in Dänemark spiegle das Vertrauen in Matrs fermentierte Bio-Produkte wider, meint Thomas Grotkjær, Partner bei Novo Holdings im Bereich ‚Planetary Health Investments‘.
Die Technologie des Unternehmens ermögliche die Herstellung pflanzlicher Fleischalternativen mit einem bemerkenswert geringen CO2-Fußabdruck und hoher kulinarischer Qualität zu wettbewerbsfähigen Preisen, ergänzt Lasse Köhler, Investment-Manager bei EIFO. „Diese Investition stärkt Dänemarks Position bei der Entwicklung nachhaltiger Lebensmittel mit bedeutendem Exportpotenzial.“
Das 2021 in Kopenhagen gegründete Unternehmen Matr Foods hat sich auf die Entwicklung innovativer, biologischer, pflanzlicher Fleischalternativen mithilfe traditioneller Pilzfermentationstechniken spezialisiert. Verwendet werden dafür regional angebaute Bio-Zutaten wie Hafer, Spalterbsen, Lupinen, Rote Bete, Kartoffeln – und keine Zusatzstoffe. Hinter Matr steht ein internationales Team von Forschern, Köchen und Unternehmern aus der Lebensmittelindustrie.