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Apfelproduktion

Bio im Vinschgau weiter auf Erfolgskurs

2018 gute Erntemenge, auch aufgrund der wachsenden Anbaufläche

Das schon länger andauernde Wachstum der Anbaufläche für Bio-Äpfel im Südtiroler Vinschgau zeigt in den letzten Jahren einen noch steileren Anstieg. Seit 2017 hat es einen Zuwachs von fünf Prozent gegeben, so dass jetzt ca. 630 ha Bio-Anbaufläche zur Verfügung stehen.

Bewirtschaftet werden diese von rund 165 Biobauern. Außerdem kommen noch 65 Umstellungsbetriebe dazu, mit weiteren 270 Hektar. Auch für die nächsten zwei Jahre wird daher mit einem starken Zuwachs gerechnet, wie Gerhard Eberhöfer, der Verkaufsleiter von BIO Vinschgau bestätigt.

Für die Käufer von Bio-Äpfeln ist eine weitere gute Nachricht, dass für 2018 wieder mit einer normalen Ernte zu rechnen ist. 2016 und 2017 waren aufgrund von Frost- und Kälteschäden sehr schlechte Jahre für die Vinschgauer Apfelbauern. In diesem Jahr scheint das Klima mitzuspielen.

Eberhöfer ist zuversichtlich, dass nun eine 12-monatige Belieferung des Marktes mit Bio-Äpfeln möglich ist: Er rechnet mit rund 25.000 Tonnen Bio Tafelware, eine bislang noch nie erreichte Menge. Im Vinschgau wird ausschließlich Bio-A-Ware vermarktet, die nach den Richtlinien von Bioland oder Demeter erzeugt wurde. Die Umstellungsware läuft als konventionelle bzw. integrierte Produktion.

Die VI.P, die landwirtschaftliche Genossenschaft des Vinschgau, zählt zu den stärksten Anbietern von BIO-Äpfeln in Europa. Deutschland ist neben Italien und Nordeuropa wichtigster Absatzmarkt, auch wenn etwa fünf Prozent bereits in ferne Märkte außerhalb Europas geliefert werden.

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