Weiling sei ein starker Handelspartner, der insbesondere in den Bereichen Verbandsware, Bio-Frische, Projektarbeit und fairem Handel eine enorme Kompetenz und Produktvielfalt beweise, sagte VollCorner-Inhaber und Geschäftsführer Willi Pfaff.

Die Beendigung der Handelsbeziehung zu Dennree bedeute für VollCorner auch, klare Verhältnisse zu schaffen. Neben dem Großhandel betreibe Dennree auch eigene Biomärkte, die in Konkurrenz zu den VollCorner Biomärkten stünden. „Die Tatsache, dass wir einerseits gute Kunden und andererseits Mitbewerber von Dennree waren, belastete die Handelsbeziehung zunehmend“, beschreibt Pfaff die Entwicklung. Der Interessenskonflikt habe sich zuletzt besonders deutlich im Wettbewerb um geeignete Einzelhandelsflächen in der Landeshauptstadt gezeigt.

Bislang habe VollCorner mehr als die Hälfte seines Einkaufsvolumens von Dennree bezogen. Ab März liefere das Weiling-Verteilzentrum in Lonsee nahe Ulm täglich Ware in alle 15 VollCorner Biomärkte. Auch der Allgäuer Markenhersteller Rapunzel werde die VollCorner Biomärkte künftig direkt beliefern.

Um seine Exklusivität und Unabhängigkeit im Sortiment zu stärken, werde VollCorner gleichzeitig seine eigene Warenversorgung weiter ausbauen. Im Frühjahr soll sich das VollCorner-Zentrallager in Garching bei München auf 600 Quadratmeter verdoppeln. Zusammen mit Tagwerk werde das Unternehmen dort eine gemeinsame Lagerfläche von 1.200 Quadratmetern beziehen und diese um ein neues Frischelager ergänzen. VollCorner kooperiere in der Beschaffung und Logistik seit vielen Jahren mit dem regionalen Großhändler Tagwerk.