EU-Ökoverordnung
BÖLW sieht TTIP kritisch
Forderungen des Bio-Dachverbands an die Politik
Der Bund ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) fordert einen besseren rechtlichen Rahmen für Bio. Der BÖLW verlangt die Abkehr von der geplanten Totalrevision der EU-Öko-Verordnung und will stattdessen eine Verbesserung des Öko-Kontrollsystems und der Regelungen zu Importen durch eine Weiterentwicklung des bestehenden Rechts.
Um den ökologischen Landbau nicht zu gefährden, sollen nationale Anbauverbot für Gentechnik-Pflanzen umgesetzt werden. Damit einhergehend werden auch die Handelsabkommen TTIP und CETA kritisch gesehen. „Weder TTIP noch CETA dürfen Einfallsorte für Gentechnik in Europa werden“, mahnt Felix Prinz von Löwenstein, Vorsitzender des BÖLW.
Positiver fällt die Sicht auf die Novelle der Düngeverordnung aus. Diese beinhaltet eine Begrenzung der Stickstoff-Belastung aus Mist und Gülle, um die Belastung von Gewässern durch die Landwirtschaft zu verringern. Für den Anbau von biologischem Gemüse und Obst in Gewächshäusern ist die Grenze mit 170 Kilogramm zu niedrig gewählt, weil dort ausschließlich organischer Dünger verwendet wird.
[ Artikel drucken ]