Ausland
Japans Bio-Markt wächst
Japan weist mit 120 Millionen Einwohnern und im Verhältnis dazu etwa 300 Bio-Läden und circa 30 Bio-Drogerien einen kleinen Bio-Markt auf. Doch er ist im Wachstum, derzeit wächst er jährlich um acht Prozent. Dabei ist der Onlineversand in Japan einer der wichtigsten Distributionskanäle.
Geschäftsführer und Inhaber Akihiko Saito von dem japani- schen Großhändler Omochabako zeigt auf, dass es nach der Katastrophe Fukushima einen Aufschwung bei Bio gab, dieser aber nur ein Jahr anhielt und das ohne nachhaltige Wirkung.
Mit einer viertägigen Veranstaltung in Tokyo mit Omochabako wurde ein neuer Schritt in Richtung Verbreitung und Stärkung vom Bio-Sektor getätigt. Die Hersteller Sonett (Wasch- und Reinigungsmittel), Sonnentor (Tee und Gewürze) und der Demeter-Kosmetik- marke Gebhardt stellten ihre Produkte vor. Zum Auftakt der Veranstaltung bot Omochabako mit seinen Mitarbeitern am ersten Tag einen Einblick in ihre Firma. Darauf folgend fanden am zweiten Tag Präsentationen der drei Gastfirmen statt. Über 120 Teilnehmer kamen, um sich einen Eindruck über sie zu verschaffen. Bei dem Großhändler Omochabako macht Sonett 40 Prozent des Onlineversand-Umsatzes aus.
Mit über 100 Pressevertretern war der Informationstag ein Erfolg. „Die Resonanz der Teilnehmer war äußerst positiv, was sich in Japan in der Vielzahl von Gruppenbildern äußerste, für die wir immer wieder posieren durften“, berichtet Geschäftsführerin Beate Oberdorfer von Sonett.
Als Abschluss wurde am vierten Tag eine Shopping- und Sightseeing-Tour veranstaltet. In diesem Rahmen gab es Besichtigungen einer Naturdrogerie im Zentrum Tokyos und des Crayon House, ein Bio-Warenhaus mit Buchabteilung, Textilien, Spielsachen, Lebensmitteln und Restaurant. Mit dem Besuch einer Tempelanlage kam auch die Kultur nicht zu kurz.
Nicht nur bei den Veranstaltern hinterließen die Tage bleibenden Eindruck. Ein Teilnehmer kommentierte sein Erlebnis: „Ich bin sehr beeindruckt über diese Bio-Unternehmen und die Menschen, die mit dem ganzen Herzen arbeiten und ihre Produkte herstellen.“