Ausland
Dänemark: Bio-Exporte steigen weiter
Die meisten Produkte gehen nach Deutschland

Dänemarks Exporte von Bio-Lebensmitteln haben im Jahr 2022 einen neuen Rekord erreicht, wie aus den neuen Zahlen von Statistics Denmark hervorgeht. Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Ausfuhren um drei Prozent auf einen Gesamtwert von 456 Millionen Euro, gegenüber 443 Millionen Euro im Jahr 2021. Hauptabnehmermarkt mit einem Anteil von über 51 Prozent bleibt Deutschland. Hierhin sind die dänischen Bio-Exporte 2022 um sechs Prozent gestiegen.
„Es ist erfreulich, dass es auf einem Markt, der stark von Preisen geprägt ist, noch Raum für Wachstum im dänischen Bio-Export gibt. Wie in Dänemark sind auch die Verbraucher im Ausland durch Inflation und höhere Preise unter Druck geraten. Die Biobranche hat das besonders zu spüren bekommen“, erklärt Mette Jasper Gammicchia, Leiterin der Abteilung Marketing & Ernährung beim Danish Agriculture & Food Council.
Besonders groß war der Export-Anstieg in klassischen Bio-Produktgruppen wie Fleisch sowie Obst und Gemüse. Zu erwähnen ist außerdem eine Verdopplung der Exporte von Bio-Getränken. Vor allem Pflanzendrinks legten zu und erreichten einen Wert von über 34 Millionen Euro.
Schweden – der zweitgrößte Abnehmer dänischer Bio-Produkte – erhöhte seine Einfuhren ebenfalls um sechs Prozent. Sehr signifikant war außerdem der Anstieg der Exporte nach China, einem traditionell wichtigen Markt für dänische Molkereiprodukte. Gingen die Bio-Exporte 2021 zurück, so ist der Markt nun wieder im Aufwind und verbuchte 2022 eine Steigerung von 21 Prozent.
Der dänische Bio-Verband Organic Denmark will seine 2023 gestarteten Exportkampagnen auch im Jahr 2024 fortsetzen. Im Februar werden mehr als 30 dänische Unternehmen nach Nürnberg reisen, um am dänischen Gemeinschaftsstand auf der Biofach Präsenz zu zeigen.