Start / Ausgaben / BioPress 78 - Januar 2014 / UN-Jahr der bäuerlichen Landwirtschaft

Landwirtschaft

UN-Jahr der bäuerlichen Landwirtschaft

Das UN-Jahr der bäuerlichen Landwirtschaft bietet die Chance, ein Umdenken in der Agrarpolitik zu erreichen.

Familienbetriebe sind weltweit die Grundlage für Hunger- und Armutsreduzierung. Sie bieten die Möglichkeit, Ernährungssouveränität und Nachhaltigkeit herzustellen. Das gilt für Deutschland, Europa und die Welt.

Gerade in den benachteiligten Gebieten Deutschlands und Europas ist Landwirtschaft die einzige Möglichkeit, gleichzeitig gesellschaftliche Teilhabe und ökonomische Entwicklung zu erreichen.

Die Agrarpolitik der Bundesregierung erreicht genau das Gegenteil. Sie fördert die industrielle Produktion für den Export. Damit zerstört sie die Ernährungsgrundlage in anderen Teilen der Welt und gleichzeitig die vielfältige Agrarstruktur in Deutschland und Europa.

[ Artikel drucken ]


Das könnte Sie auch interessieren

Ökolandbau in Deutschland: mehr Fläche, weniger Betriebe

Strukturwandel verfestigt sich

Die ökologisch bewirtschaftete Fläche in Deutschland hat im Vorjahr weiter zugenommen – allerdings ist das Wachstum weiter rückläufig. Ende 2024 gab es 1,91 Millionen Hektar Bio-Fläche, eine Zunahme von 1,3 Prozent gegenüber 2023. Damit wird in der Bundesrepublik nun auf 11,5 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche Bio produziert. Derweil hat sich der Rückgang der Bio-Betriebe weiter verstärkt – ihre Zahl ist um 2,2 Prozent gesunken, auf 35.881 Höfe. Die neuen Strukturdaten für die Ökologische Land- und Lebensmittelwirtschaft hat das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) heute veröffentlicht.

04.08.2025mehr...
Stichwörter: Landwirtschaft

Einsatz von Flufenacet bis Ende 2026 erlaubt

Deutsche Umwelthilfe und PAN Europe protestieren

Im Mai hat die EU die Zulassung für den Herbizid-Wirkstoff Flufenacet aufgrund einer neuen Risikobewertung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) nicht verlängert. Trotz der Nichtgenehmigung können Mitgliedstaaten den Einsatz Flufenacet-haltiger Pestizide bis Dezember 2026 fortsetzen – eine Übergangsfrist von 18 Monaten. Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und das Pestizid Aktions-Netzwerk (PAN Europe) betrachten das als rechtswidrig und fordern ein sofortiges Ende der verlängerten Übergangsregelung.

16.07.2025mehr...
Stichwörter: Landwirtschaft

Anträge für Öko-Regelungen nehmen zu

Positiver Trend bei den freiwilligen Gemeinwohlleistungen

2025 wurden bislang bundesweit deutlich mehr Anträge für Öko-Regelungen – also freiwillige Umweltleistungen, die im Zuge der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) honoriert werden können – eingereicht als im Vorjahr. Das zeigt eine Auswertung des Bundesministeriums für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH). Der Positivtrend aus 2024 setzt sich demnach fort.

14.07.2025mehr...
Stichwörter: Landwirtschaft