Jubiläum
Söbbeke modernisiert die Marke
Zahlreiche neue Produkte zum Jubiläum der Bio-Molkerei
Seit 25 Jahren stellt die Molkerei Söbbeke aus Gronau-Epe in Nordrhein-Westfalen Bio-Produkte her. Angefangen hat die Bio-Geschichte mit dem stichfesten Naturjogurt. Es war der erste Bio-Jogurt der Molkerei Söbbeke. Das Produkt existiert bis heute. Zum Jubiläum glänzt dieser Klassiker in einer Verpackung mit der Aufschrift 25 Jahre Genuss.
25 Jahre sind ein Einschnitt bei Söbbeke. Die Bio-Molkerei hat den optischen Auftritt der Marke erneuert. Söbbeke Pauls Biomolkerei steht jetzt auf den Verpackungen. „Wir haben die Marke personalisiert und damit emotionaler gemacht“, erläutert Vertriebsleiter Klaus Frericks.
Das Logo ist jetzt tiefblau und flächig. Bei den Bechern ist es jetzt oben mittig platziert. „Das sorgt für hohe Wiedererkennbarkeit. Unser Auftritt ist jetzt plakativer. So erreichen wir mehr Aufmerksamkeit im Regal“, weiß Frericks.
Söbbeke setzt so seine Entwicklung zum Markenartikler fort. In den Anfangsjahren war die Molkerei Lieferant eines Bio-Basissortiments. Das leistet das Bio-Unternehmen regional in Nordrhein-Westfalen noch immer. National geht die Bio-Molkerei in Richtung Marke für biologischen Jogurt und Desserts.
Die Marke bekannter machen
Söbbeke muss nach Meinung des Vertriebsleiters bekannter werden: „In Süddeutschland und im SEH kennt man uns noch nicht“. Auch die Situation am POS hat sich in den vergangenen 25 Jahren gewandelt. Die Anfangszeiten waren anders. Söbbeke stand noch allein oder zu zweit in den Kühlregalen des Fachhandels. Was im Laden war, wurde auch verkauft.
„Heute stehen viel mehr Produkte im Kühlregal als früher. Wir müssen deshalb besser wahrgenommen werden“, nennt Frericks die Herausforderungen des Marktes. Bei immer mehr Metern an Kühlregalen im Fachhandel und noch ausgeprägter im SEH rufen die optischen Mittel auf den Verpackungen nach Kunden.
Für den Handel gibt es eine Reihe an Jubiläums-Produkten. Zwei Jogurts auf Frucht im Becher wurden eigens aufgelegt und zwar die neuen Sorten Mandarine-Guave und Sanddorn-Orange. Die Zahl 25 in einer Prägung weist darauf hin. Die Fruchtabbildung am Fuß ist lackiert. Das wirkt edel und ist Premium-Präsentation. Das erste Söbbeke Bio-Produkt, den Natur-Jogurt, gibt es auch in einer Jubiläums-Ausgabe. Ein Schnittkäse der Dorfkäserei wird zum Jubiläum drei Monate auf Fichtenbrettern gereift.
Im Februar neu auf den Markt gekommen sind die zwei Milchgetränke Bio-Bananenmilch und Bio-Schokomilch mit 3,5 Prozent Fett. Das sind im Supermarkt die zwei Renner in der Produktgruppe. Die Milchgetränke sind im 230 Milliliter Portionsbecher mit Stülpdeckel abgefüllt. Die Menge ist geeignet für den Unterwegs-Verzehr. Schokomilch hat es in Bio-Qualität lange Zeit nicht gegeben. Nun sind die ersten auf dem Markt.
Aktion für Verbraucher
Für die Verbraucher gibt es eine Sammelpunkte-Aktion. Genusspunkte heißen sie bei Söbbeke. Für die Sammler stehen folgende Preise zur Verfügung: Wasserbälle, Frühstücksbrettchen, Jute-Taschen, Kaffeetassen, Müslischalen und Kinder T-Shirts. Unter den Teilnehmern bei der Genusspunkt-Aktion werden eine Besichtigung der Bio-Molkerei Söbbeke mit Übernachtung verlost, außerdem 100 Kochbücher.
In Gronau gibt es im April eine 25-Jahrfeier mit Kunden, Freunden und Lieferanten. Für die Bevölkerung am Standort Gronau-Epe richtet Söbbeke einen Bauernmarkt aus. Da werden rund 5.000 Besucher erwartet.
Seit mehr als 100 Jahren ist die Familien-Molkerei im Münsterland beheimatet. Die Unternehmensgeschichte ist älter als Bio. Einen Umsatz von 60 Millionen Euro erwirtschaftet die Bio-Molkerei heute. Jedes Jahr beträgt die Steigerung rund fünf Prozent. Eine weiße und eine gelbe Linie hat die Molkerei in Bio-Qualität zu bieten. Die Milch stammt überwiegend von Bioland-Bauern aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen. Demeter-Milch verarbeitet Söbbeke ebenfalls.
Am Rande der BioFach wurden die Preise des DLG Bio-Tests verliehen. Die Bio-Molkerei Söbbeke erhielt fünf Gold- und vier Silber-Medaillen für die Qualität ihrer Produkte. Insgesamt testeten die DLG-Prüfer mehr als 1.070 Lebensmittel aus ökologischem Anbau.
Auf der BioFach in Nürnberg herrschte reges Interesse des Fachpublikums an den neuen Produkten und dem neuen Auftritt. „Wir sagen Ja zur BioFach. Das ist für uns ein Muss. Neben dem Kundenkontakt ist die BioFach auch ein Treffpunkt mit Medien und Politik“, erklärt Frericks.
Anton Großkinsky