Logistik
Coop beliefert Zürich jetzt per Güterzug
Neuer Eisenbahn-Hub eröffnet
© Coop
Das Schweizer Einzelhandelsunternehmen Coop hat am vergangenen Freitag im Zürcher Hardfeld einen neuen Eisenbahn-Hub eröffnet. Dadurch könnten jetzt über 70 Verkaufsstellen in der Stadt per Bahn beliefert und jährlich 58.000 Lastwagenfahren eingespart werden. Dies entspreche einer CO2e-Reduktion von 80 Prozent im Vergleich zum ausschließlichen Straßentransport.
Die Güter werden in der Verteilzentrale Schafisheim auf die Bahn verladen und mit dem Zug nach Zürich transportiert. Für die Feinverteilung in die Verkaufsstellen sollen schrittweise umweltfreundlichere Lastwagen zum Einsatz kommen. Gleichzeitig nutzt Coop die Rückfahrten, um Leergut und Recyclingmaterial wie PET-Flaschen zurück in die Zentrale zu bringen. Laut Coop sollen durch die Umstellung jährlich bis zu 8.100 Staustunden im Stadtverkehr eingespart werden.
„Wir zeigen mit dem neuen Eisenbahn-Hub, dass nachhaltige Transportlösungen nicht nur eine Vision, sondern bei Coop gelebte Realität sind“, betont Coop-CEO Philipp Wyss. Coop ist nach eigenen Angaben weltweit der einzige Einzelhändler mit eigenem Bahnunternehmen. Mit Hilfe der Tochter Railcare erfolgten bereits heute zwei Drittel seiner nationalen Warentransporte über die Schiene.
Mit Projekten wie dem neuen Bahn-Hub will Coop seinem Ziel näherkommen, bis spätestens 2050 Netto-Null-Emissionen zu erreichen. Allein im vergangenen Jahr habe das Unternehmen durch die Kombination von Bahn- und Straßentransport über 18 Millionen Straßenkilometer eingespart – das entspreche rund 450 Erdumrundungen.







