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Lammsbräu bringt ersten E-LKW auf die Straße

E-Umstellung der PKWs und Gabelstapler weitgehend abgeschlossen

Lammsbräu bringt ersten E-LKW auf die Straße © Neumarkter Lammsbräu
v.l.n.r.: Nenad Aksentijevic, Sebastian Ruf, Hüseyin Çelik (alle Daimler Truck), Johannes Ehrnsperger, Christian Metschl, Günther Membarth (alle Lammsbräu)

Die Bio-Brauerei Neumarkter Lammsbräu hat ihren ersten elektrischen LKW in Betrieb genommen: Der eActros 300 von Daimler-Benz ersetzt einen Diesel-LKW und ist ab sofort in und um Neumarkt unterwegs. Bisher konzentrierte sich das Unternehmen auf die Elektrifizierung von Dienstwagen und Gabelstaplern, die inzwischen weitgehend abgeschlossen ist. Von insgesamt 22 Firmen-PKWs sind schon 18 elektrisch unterwegs. Künftig will die Brauerei auch ihren LKW-Fuhrpark sukzessive auf E-Antrieb umstellen: Ab sofort wird jeder neu angeschaffte LKW elektrisch sein.

Schon mit den bisherigen Schritten konnten die Oberpfälzer den CO2-Ausstoß ihrer Fahrzeugflotte um rund ein Drittel reduzieren, von ursprünglich 215 Tonnen im Jahr 2020 auf 140 Tonnen im vergangenen Jahr.

„Der Fuhrpark ist die zweitgrößte Emissionsquelle in unserem Unternehmen und damit ein zentrales Handlungsfeld im Rahmen unserer Klimastrategie 2.0“, erklärt Johannes Ehrnsperger, Inhaber und Geschäftsführer von Neumarkter Lammsbräu. „Wir setzen auf E-Fahrzeuge und versorgen diese mit nachhaltig erzeugtem Strom, um die Sache für das Klima rund zu machen.“ Mitarbeiter könnten zudem die firmeneigene Ladeinfrastruktur nutzen und würden beim Erwerb privater Wallboxen unterstützt.

Insgesamt legt die Fahrzeugflotte von Neumarkter Lammsbräu pro Jahr eine Strecke von rund 850.000 Kilometern zurück, davon die LKWs allein rund 100.000 Kilometer. Sieben LKWs seien für die Auslieferung von Bier, Limonaden und Mineralwasser sowie weitere Transportaufgaben im Einsatz.

Der eActros 300 verfügt über drei Lithium-Ionen-Batterien, eine Leistung von rund 400 kW, eine Nutzlast von 10,6 Tonnen und eine Reichweite von bis zu 300 Kilometern. Zwei weitere E-LKWs sollen in den kommenden Jahren folgen.

Das Unternehmen hat für den neuen LKW auch seine Ladeinfrastruktur erweitert. Finanziert wurde die neue ‚Stromtankstelle‘ aus dem hauseigenen Klimafonds, der seit 2023 Mittel für unternehmenseigene Klimaschutzprojekte bereitstellt.

Mit der 2021 gestarteten Klimastrategie 2.0 verpflichtet sich Neumarkter Lammsbräu, seine absoluten Treibhausgasemissionen bis 2030 um 42 Prozent gegenüber 2020 zu senken – im Einklang mit dem 1,5-Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens. Die Erarbeitung der entsprechenden Maßnahmen wurde wissenschaftlich von der Universität Kassel begleitet.

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