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Lebendiges Wasser für Genießer

St. Leonhards will die Wertschätzung von Wasser wiederbeleben

Lebendiges Wasser für Genießer © St. Leonhards-Vertriebs GmbH & Co. KG

Wasser ist nicht gleich Wasser. Das können Kunden von St.
Leonhards beim Sensorik-Test selbst erleben. Seit 30 Jahren versorgt der Bio-Pionier aus dem Alpenvorland qualitäts- und gesundheitsbewusste Konsumenten mit natürlichem und lebendigem Quell- und Mineralwasser. Der Anspruch ist, nicht nur Wasser zu verkaufen, sondern Kunden wieder zum mehr Trinken zu motivieren. bioPress hat sich mit Senior-PR-Managerin Theresa Schäfer und Marketingchef Fabian Angerer unterhalten. 

bioPress: Frau Schäfer, Herr Angerer: Leitungswasser, Mineralwasser, Bio-Mineralwasser… Was unterscheidet die St. Leonhards Quellen von anderen Trinkalternativen?
Schäfer: Natürlichkeit, Reinheit und Lebendigkeit sind Aspekte, die unser Quell- und Mineralwasser besonders auszeichnen. Die erste Grundwasserschicht in Deutschland ist inzwischen von Rückständen von Medikamenten, Pestiziden und Fungiziden betroffen. Bei St. Leonhards beziehen wir unser Wasser aber aus der zweiten, teils sogar aus der dritten Grundwasserschicht.
Angerer: Außerdem nutzen wir artesische Tiefenquellen, das heißt, das Wasser kommt von selbst zur Oberfläche. Der natürliche geologische Druck in der Kessellage im Rosenheimer Becken macht dies möglich. Dadurch hat das Wasser eine natürliche Lebendigkeit, wenn wir es abfüllen – es muss nicht künstlich ‚belebt‘ werden, wie es manche Wasseraufbereiter versuchen.
Schäfer: Über Mikrofotografie kann die natürliche Verwirbelung und Lebendigkeit in der kristallinen Struktur gezeigt werden. Die Kristalle unserer verschiedenen Wässer, die man auch auf unseren Rückenetiketten sieht, sind individuell sehr unterschiedlich – nur die hexagonale Ordnung ist immer gleich. Wir ermitteln auch mit bioenergetischen Untersuchungen die Eigenschaften unserer lebendigen Wässer. Jedes Wasser zeigt dabei seinen eigenen Charakter.
Angerer: Daher sind wir auch überzeugt, dass jedes Wasser anders schmeckt. Ein Sensorik-Test hilft unseren Interessenten und Kunden, das passende Wasser zu finden. Verglichen mit Leitungswasser ist der Unterschied zu unseren Wässern sehr deutlich, aber auch innerhalb unserer Sorten merkt man die Unterschiede.
Schäfer: Früher hatten wir eine Wasser-Apotheke, in der dargestellt wurde, welches Wasser bestimmte Körperregionen besonders unterstützt. Aber eigentlich brauchen wir keine Tabellen für das Matching. Wir können unserer eigenen Wahrnehmung und dem Geschmackssinn vertrauen.
bioPress: Auf Ihrer Homepage rufen Sie auch dazu auf, mehr Wasser zu trinken. Wie motiviert St. Leonhards die Kunden dazu?
Angerer: Früher wurde Wasser noch viel mehr zelebriert. Römer und Kelten haben damals Tempel in Quellgebieten gebaut. Gutes Wasser ist wertvoll, kann besser entschlacken und unterstützt wichtige Aufgaben im Körper.
Wenn mein Körper sensorisch die Rückmeldung gibt „das ist lecker, ein weiches und leichtes Wasser, das trinke ich gerne“, spiegelt sich das auch in der körperlichen und geistigen Ausgeglichenheit wider.
Man sollte sich freuen, seinen Durst zu stillen, und sich nicht zum Trinken zwingen müssen. Wer es verlernt hat, Wasser wertzuschätzen, muss erst wieder dorthin geführt werden. Hier setzt unsere Trink-Tipps-Seite an. Wir wollen die Menschen sensibilisieren, informieren und bilden.
Dabei lässt sich nicht pauschal sagen, wie viel Flüssigkeit wir täglich zu uns nehmen sollten. Der Bedarf ist unterschiedlich – je nach Körpergewicht, Ernährung, sportlichen Aktivitäten etc. Mit einem Trink-Rechner auf unserer Website wollen wir einen Anhaltspunkt für die richtige individuelle Menge liefern. Richtung Sommer werden wir auch eine Trink-App veröffentlichen.
bioPress: Würde das Wasser in Ihren Quellen reichen, um alle Menschen in Deutschland mit St. Leonhards zu versorgen?
Angerer: St. Leonhards wächst kontinuierlich und wir verzeichnen eine steigende Nachfrage. Für jeden in Deutschland würde unser Wasser jedoch nicht reichen. Es gibt aber auch andere gute Wässer – insgesamt genug, um alle zu versorgen. Die Alpen hätten sicher noch viel Potenzial für gutes Quellwasser. Jede Quelle zu nutzen, würde allerdings bedeuten, die Ressourcen auszubeuten, das finden wir nicht richtig. Wir wollen stattdessen mit der Natur im Reinen sein und im Einklang mit ihr wirtschaften. Wir gehen sehr verantwortungsvoll mit dem wertvollen Gut Wasser um.
Es ist toll, dass wir in Deutschland Trinkwasser aus dem Wasserhahn haben. Beim Leitungswasser werden allerdings beim Vorspülen der Rohre, um der Gefahr der Verkeimung entgegenzuwirken, unfassbare Wassermengen verbraucht. Außerdem darf Leitungswasser auch durch Zusätze aufbereitet werden. Für die Mineralwasserhersteller gibt es dagegen hohe Auflagen.
bioPress: Apropos steigende Nachfrage: Bei welchen Volumina stehen die St. Leonhards Quellen momentan und wo wird das Wasser vertrieben?
Schäfer: Wir haben ein Volumen von über 50 Millionen Litern im Jahr und beschäftigen momentan circa 70 Mitarbeiter. Der Vertrieb läuft über Großhändler, die unsere Ware mit LKWs palettenweise abholen und deutschlandweit in den Einzelhandel bringen. Süden und Westen sind dabei etwas stärker vertreten als der Osten, wo die Kaufkraft etwas geringer ist und es weniger Bio-Märkte gibt. Auch Teile von Österreich und der Schweiz beliefern wir, das ist aber nicht unser Fokusmarkt.
bioPress: Welche Vertriebskanäle beliefern Sie? Sind Kaufleute aus dem SEH eingeladen, Ihre Produkte in die Regale zu stellen?
Schäfer: Natürlich! Jeder größere Edeka-Markt führt heute Wasser der St. Leonhards Quellen. Das gilt auch für jeden gut sortierten Getränke-Fachhändler. Die kleinen Bioläden werden leider immer weniger. Wir beliefern sie gern, aber in der Regel haben sie keinen Platz für Kastenware.
Angerer: Auch die Reformhäuser hatten früher noch eine ganz andere Bedeutung. Die Kunden finden ihre Produkte jetzt woanders. Die Art, wie sie einkaufen, hat sich nicht geändert, nur wo sie einkaufen, ändert sich. Insgesamt liefern wir heute 50 Prozent in den Bio-Fachhandel und 50 Prozent in den LEH & GFGH.
bioPress: Welche Behälter haben Sie für Ihr Wasser gewählt? Wird es in Standardflaschen vermarktet?
Schäfer: Nein, wir füllen das Wasser in eigene Leichtglasflaschen ab, in der Regel mit einem Liter Füllvermögen. Vor 30 Jahren war das Thema Verpackung noch nicht so brisant wie jetzt, aber wir fanden es damals schon ökologisch richtig, Mehrweg in der Glasflasche anzubieten. Im Gegensatz zu Plastik gibt Glas nichts ab, was das Wasser oder die Umwelt schädigen könnte.
bioPress: Wie sieht es mit der Rückgabequote aus und wie werden die gebrauchten Flaschen gereinigt?
Angerer: Unsere Rückgabequote ist extrem hoch und liegt deutlich über dem Durchschnitt in Deutschland. Auf unserer Homepage kann man im Detail nachlesen, wie der Spülprozess funktioniert. Wir verwenden dabei keine Bürsten, um das Risiko von Mikroplastik zu vermeiden. Stattdessen werden unsere Flaschen in einem sanften Spülbad mit zwei Prozent Laugenanteil gereinigt. Es gibt jedoch noch kein anerkanntes Messverfahren, mit dem man die komplette Freiheit von Mikroplastik nachweisen könnte.
Schäfer: Man kann sich das vorstellen wie einen Riesengeschirrspüler. Im Anschluss wird jede Flasche in einem Inspektor einzeln darauf kontrolliert, ob sie wirklich sauber ist.
Zur Qualitätssicherung sind tägliche Rückstellproben rechtlich vorgeschrieben, die wir im eigenen Labor durchführen. Wir haben aber natürlich auch externe Kooperationspartner, wie etwa das Romeis-Institut für Lebensmittelsicherheit, das nochmal speziellere Analysen durchführen kann.
bioPress: Was sind momentan die Bestseller in Ihrem Sortiment?
Schäfer: Unser Bestseller bleibt das Wasser ‚St. Leonhardsquelle‘, sowohl ‚still‘ als auch ‚medium‘. Es ist unser Ursprung – damit haben wir vor 30 Jahren angefangen. Dann hat sich unser Gründer auf die Suche nach weiterem guten Wasser begeben und andere Quellen im Gebiet von Bad Leonhardspfunzen gefunden: Wir haben sie Sonne-, Mond- und Lichtquelle getauft. Auch nach diesen Sorten gibt es eine immer stärkere Nachfrage.
Angerer: Mit der St. Georgsquelle aus den Ruhpoldinger Bergen haben wir ein weiteres Quellgebiet ins Sortiment aufgenommen. Das Wasser hat einen höheren Sauerstoffanteil und wird zum Beispiel sehr gerne von Sportlern getrunken.
Ein ganz spezielles Wasser ist unser ‚JodNatur‘, das ebenfalls aus der St. Georgsquelle stammt – sowie zu zwei Prozent aus einer jodhaltigen Sole-Quelle aus 200 Metern Tiefe, Resten des Chiemgauer Urmeeres. Gerade in Süddeutschland haben wir alle einen leichten Jodmangel. Wir bieten JodNatur daher auch im praktischen 0,33-Liter-Format, sodass der Tagesbedarf damit gedeckt werden kann.
bioPress: Ist Ihr Wasser gefiltert?
Schäfer: Für das Wasser aus der St. Leonhardsquelle in Bad Leonhardspfunzen verwenden wir aufgrund der hohen Eisenhaltigkeit einen mechanischen Quarzsandfilter. Wenn die Leute zum Selberabfüllen zur St. Leonhardsquelle an der Brunnenkapelle kommen, bemerken sie manchmal, dass das Wasser trüber ist als gewohnt. Für die Gesundheit ist das vollkommen egal, aber optisch wäre es so schwerer zu verkaufen. Ohne Filter würden wir außerdem unsere Mehrweg-Glasflaschen nach der Rückgabe nicht gut gereinigt bekommen, weil sich die groben Eisenmoleküle am Flaschenboden absetzen. In unserer St. Georgsquelle in Ruhpolding enthält das Wasser kein Eisen und ein Filter ist somit nicht nötig.
bioPress: Welche wichtigen Infos möchten Sie unseren Lesern noch mitgeben?
Schäfer: Wir sind seit 30 Jahren ein Familienunternehmen und zählen uns nicht zur Industrie. Unsere Strukturen sind familiärer und schlanker als bei anderen. Auf die Natur zu achten und Respekt zu zeigen, liegt uns am Herzen. Wir beschäftigen uns mit dem Charakter von Wasser in einer Tiefe, wie ich es von keinem anderen Hersteller kenne. Lieber klein bleiben und dafür unsere Qualität erhalten und weiter im Einklang mit der Natur wirtschaften – das ist unsere Devise.

Interview: Erich Margrander
und Lena Renner

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