Start / Ausgaben / bioPress 121 - Okt 2024 / Der soziale Benefit von Öko

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Der soziale Benefit von Öko

Wie mittelständische Bio-Unternehmen mit Fairness im Wandel bestehen

Der soziale Benefit von Öko © FairBio

Wie nachhaltig ist Bio? Welcher soziale Mehrwert steckt im Begriff Nachhaltigkeit? Um heimisches Bio auch für zukünftige Generationen zu sichern, setzt der Unternehmensverbund FairBio auf faire Partnerschaften und Transparenz.

Handel ist Wandel – so lautet ein bekanntes Sprichwort. Eine treffende Beschreibung für die aktuelle Situation in der Biobranche. Zeigt sich der Wandel doch bereits bei der Definition des Begriffes. Denn wer steht im Jahr 2024 eigentlich mit welchem Wertesystem für ‚die‘ Bio-Branche?

Die Biopioniere sind einst für ein anderes Wirtschaften angetreten. Dabei reichte ihr Ansatz – im Einklang mit Mensch und Natur – weit über die Produktionsweise von Lebensmitteln auf dem Acker hinaus. Fairness als sozialer, nachhaltiger Mehrwert war von Anfang an ein grundlegendes Handlungsprinzip der Bio-Bewegung. „In der Biobranche ging es nie ausschließlich um den Ökolandbau, sondern immer auch um ein vertrauensvolles und wertschätzendes Miteinander, um Fairness an jeder Stelle der Wertschöpfungskette und um ein anderes Wirtschaften als das ausschließlich preisgetriebene“, erklärt Hermann Heldberg, Geschäftsführer und Gründer von Naturkost Elkershausen. Mit dem Weg aus der Nische in den Massenmarkt änderten sich jedoch die Rahmenbedingungen für Bio in der Wertschöpfungskette. Große Unternehmen stiegen mit Bio-Linien in das Segment ein und Handelskonzerne werteten ihre Bio-Eigenmarken mit Verbandsmarken auf. Nun knirscht es im Bio-Getriebe und das Grundprinzip des anderen Wirtschaftens steht auf dem Prüfstand.

„Eine nachhaltige Entwicklung einer Gesellschaft kann nur durch das gleichzeitige und gleichberechtigte Umsetzen von umweltbezogenen, wirtschaftlichen und sozialen Zielen erreicht werden“, definiert die Wissenschaft den Begriff Nachhaltigkeit. Allerdings rückt auch in der aktuellen Nachhaltigkeitsdebatte das Thema Gerechtigkeit weitgehend in den Hintergrund. Die großen Konzerne ordnen ihre gesellschaftliche Verantwortung konsequent und ‚nachhaltig‘ der Gewinnmaximierung unter. Ein exklusiver Club mittelständischer Biopioniere kämpft hingegen unbeirrt weiter für den sozialen Mehrwert von Bio. Die Unternehmen gründeten dafür bereits im Jahr 2008 den Verein FairBio.

Gemeinsam wollen die engagierten Mittelständler den Menschen vermitteln, dass Bio viel mehr ist als eine Anbauform. Mit Hilfe des FairBio-Siegels sollen sich Konsument:innen bewusst für faire, heimische Bioprodukte entscheiden können und damit regionale Ernährungsstrukturen erhalten. „Der soziale, faire Aspekt von Bio ist für uns entscheidend, um auch in Krisenzeiten resiliente Wertschätzungsketten zu sichern“, erläutert die Vereinsvorsitzende Karin Artzt-Steinbrink die Zielsetzung. Dabei sind feste Partnerschaften und regionale Kooperationen für FairBio die entscheidenden Erfolgsfaktoren.

Spielregeln des partnerschaftlichen Handelns

Mit einem eigenen Prüfkonzept und einer unabhängigen Zertifizierung setzt der Verein ein klares Zeichen für faire Handelsbeziehungen entlang der heimischen Wertschöpfungskette: Alle FairBio-Mitglieder sind reine Biounternehmen. Faire Preise für Erzeuger und langfristige Ver- träge sind ihnen ein wichtiges Anliegen. Sie machen ihren Warenbezug transparent: Die Konsumenten können sich darüber informieren, woher und von wem die Rohstoffe bezogen werden. Die zertifizierten Mitglieder orientieren sich außerdem am Ansatz der Gemeinwohlökonomie, beziehen Ökostrom und sind unabhängige Unternehmen. Sie engagieren sich in sozialen Projekten, stehen für einen aktiven Umweltschutz und treten für regionales Wirtschaften ein.

Für sein Prüfkonzept erreichte das FairBio-Siegel im Labelcheck der Christlichen Initiative Romero im Vergleich mit 60 anderen nachhaltigen Labeln in den Kategorien Soziales, Ökologie und Glaubwürdigkeit die jeweils beste Bewertung und sicherte sich damit den ersten Platz im Bereich Lebensmittel.

Fairness in der Praxis

Eine wichtige Ressource für stabile Geschäftsbeziehungen in wirtschaftlich schwierigen Zeiten ist für FairBio-Vorstand Boris Voelkel das gegenseitige Vertrauen. Es sei entscheidend, um Herausforderungen in Lieferketten gemeinsam zu bewältigen. „Wenn die Preise beispielsweise für einen Obstbetrieb nicht auskömmlich sind, investiert er nicht mehr und lebt von der Substanz. Langfristig führt Vertrauen also dazu, dass es überhaupt weitergeht“, erklärt Voelkel. Für den Geschäftsführer Einkauf der Voelkel GmbH bewähren sich resiliente Strukturen in herausfordernden Zeiten extrem. Die Stabilität durch intensive, persönliche, langfristig gefestigte Beziehungen zu Lieferanten und Kunden zahle sich aus. Es lohne sich mittelfristig auch wirtschaftlich, wenn Erfolg nicht nur in Euro Gewinn bemessen werde, sondern an dem Beitrag, den ein Unternehmen zu einer enkeltauglichen Landwirtschaft und zu einer lebenswerten Welt leiste. „Nur wenn wir die ganze Wertschöpfungskette an einen Tisch bekommen, schaffen wir Transformationsprozesse. Wir haben keine Krise, die irgendwann vorbei ist. Wir stehen mitten in einem Transformationsprozess in eine neue Welt. Es liegt an uns, wie wir Menschen uns untereinander organisieren“, sagt Boris Voelkel.

Gemeinsam mit der Universität Kassel hat FairBio in einer qualitativen Studie ermittelt, welche Handelspraktiken den Erhalt von Vertrauen in partnerschaftlichen Lieferbeziehungen begünstigen. Das Verantwortungsbewusstsein für die Bedürfnisse aller Beteiligten war für alle Befragten von großer Bedeutung. „Fairness braucht eine stabile Verbindung zwischen Erzeuger, Verarbeiter und Handel. Wir müssen einen Raum schaffen, in dem wir auf die ganze Kette schauen, die besonderen Belastungen ermitteln und dann die Wertschöpfung gerecht verteilen“, erklärt Klaus Engemann, FairBio-Vorstand und Geschäftsführer des Biolandhofes Engemann.

Dafür setzen sich Landwirte und Verarbeiter von FairBio in jährlichen Erntegesprächen am runden Tisch zusammen und besprechen das vergangene Jahr. Was lief gut, welche Probleme gab es? In einem offenen und konstruktiven Dialog suchen beide Seiten nach Lösungen und schätzen dann gemeinsam die Entwicklung der zukünftigen Marktpreise für die Verträge ein. Diese Art der Zusammenarbeit bietet den Landwirten gerade bei den aktuell steigenden Pachtpreisen mehr Sicherheit. Wenn sie ihre Betriebe erweitern und neue Flächen auf Bio umstellen möchten, können sie dadurch die Risiken besser abschätzen. Mit dieser anderen Art des Wirtschaftens haben die FairBio-Unternehmen im Laufe der Jahre ein Vertrauensverhältnis aufgebaut, bei dem eine stabile wirtschaftliche, aber auch persönliche Beziehung beiden Seiten sehr wichtig ist.

Hinter dem Verein stehen Menschen, die Bio seit Jahrzehnten mit Herzblut betreiben und sich in vielfältigen öko-sozialen Projekten engagieren. Neben der generellen Förderung des ökologischen Landbaus sichern die Biounternehmen mit ihrer kontinuierlichen finanziellen Unterstützung Initiativen zur ökologischen Tier- und Pflanzenzüchtung sowie der artgerechten Tierhaltung. FairBio-Mitglieder stehen für einen aktiven Umweltschutz. Sie engagieren sich in Wiederaufforstungsprojekten, entwickeln Konzepte gegen die Verschwendung von Lebensmitteln und investieren in plastikfreie Verpackungskonzepte. Neue Baumaßnahmen stellen sie hinsichtlich der Energie-Effizienz gezielt auf den Prüfstand.

Wissen, wo es herkommt

FairBio will den Verbraucher:innen vermitteln, wie wichtig eine regional ausgerichtete Lebensmittelversorgung ist. Durch die Globalisierung werden Produktionsstrukturen systematisch verlagert. Regional aufgestellte Unternehmen sichern hingegen die Wirtschaftskraft in der Heimatregion. Die Kompetenz zur Herstellung von Lebensmitteln bleibt damit langfristig vor Ort. Die Unternehmen schaffen Arbeitsplätze, Umsatz, Steuern, Gewinn und erwirtschaften Werte für die Region.

In einer Studie hat FairBio diesen Wert für einzelne Unternehmen wissenschaftlich berechnen lassen. Der dabei ermittelte ‚Regionalwert‘ ist der konkrete Geldwert, den ein Unternehmen in eine Region bringt. Er berechnet sich aus dem Anteil des Personal- und Materialaufwandes, der Zinsen, Gewinne, Steuern und Abgaben, die tatsächlich in der Region verbleiben. So wurde beispielsweise für die Bio-Vollkornbäckerei Cibaria ein Regionalwert von 84 Prozent in einem Umkreis von 100 Kilometern errechnet. „Wir kaufen nicht das Billigste, sondern das Nächste. Deshalb beziehen wir unser Getreide direkt aus dem nahen Umland. Das gilt übrigens auch für das meiste Obst und Gemüse, das wir in unserer Bäckerei verarbeiten. Erdbeerkuchen gibt es zum Beispiel nur in der Saison. Auch andere Aufträge vergeben wir in Münster oder in die Region: Die Getreidereinigung übernimmt ein Ökobetrieb im Münsterland, die Arbeitskleidung aus der Bäckerei lassen wir von einer sozialen Einrichtung in Münster waschen“, erläutert Cibaria-Geschäftsführerin Rike Kappler. Die Nähe zum Lager der Getreideerzeuger bietet einen weiteren Vorteil. In der betriebseigenen Mühle mahlt Cibaria das kontinuierlich angelieferte Getreide täglich frisch zu Vollkornmehl für die nächste Brotproduktion.

Auf Nachhaltigkeit aus der Region setzt auch FairBio-Mitglied Aurora Kaas mit der Marke Niederrheinisch Määdje. Acht Bioland-Bauern vom Niederrhein liefern die Weidemilch für diesen besonderen Regionalkäse. „Die Landwirte stehen für die Kommunikation mit den Verbrauchern bereit und verpflichten sich vertraglich für Naturschutz und den Ausbau der Biodiversität. Für die Kühe gelten zudem besondere Komfort-Regelungen mit speziellen Liegematratzen und Tiefstreu“, erklärt Aurora-Geschäftsführerin Manon ten Dam aus Kranenburg. Gemeinsam mit ihren Geschwistern Tim, Joris und Daan führt sie das im Jahr 1980 gegründete Unternehmen mit holländischen Wurzeln inzwischen in der zweiten Generation.

Transparente Strukturen und soziale Verantwortung

Transparenz gilt bei FairBio neben der Lieferantenstruktur auch für die Eigentümerseite. Es gibt keine Konzernstrukturen. Die Mitglieder des Vereins sind unabhängige Unternehmen, was bedeutet, dass die Entscheidungen von Inhabern, Gesellschaftern oder Genossen etc. getroffen werden. So wurde die Upländer Bauernmolkerei von 18 Bio-Bauern im Sauerland gegründet. Seit fast 30 Jahren kämpft das Gründungsmitglied des FairBio-Vereins für faire Milchpreise und ist damit Vorreiter in Sachen Fairness für heimische Produkte. Bei Upländer halten die Bio-Bauern die Mehrheitsanteile an der Molkerei und treffen die Unternehmensentscheidungen selbst.

Soziale Verantwortung übernehmen die Mitgliedsunternehmen auch hinsichtlich der Löhne ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. In Anlehnung an die Gemeinwohlökonomie (GWÖ) legt FairBio eine maximale Lohnspreizung zwischen der höchsten und niedrigsten Lohnstufe fest. Der Einsatz von permanenten Leiharbeiter:innen ist ausgeschlossen. Einige Unternehmen sind zudem bereits GWÖ-zertifiziert. „Es geht bei der Gemeinwohlbilanzierung da-rum, neue Unternehmensformen zu ermöglichen und langfristig zu beweisen, dass ein alternatives Wirtschaftsmodell ohne zwanghafte Profitmaximierung möglich ist“, erklärt Jonathan Mesecke, Geschäftsführer Naturkost Elkershausen. Die Gemeinwohlbilanzierung des Unternehmens ermögliche es, dessen Einfluss auf die direkte Region sichtbar zu machen. Für den Biogroßhändler ist Gemeinwohlbilanzierung ein Fokus-Wechsel: weg von der Gewinnmaximierung, hin zu mehr sozialer Gerechtigkeit.

„Die FairBio Zertifizierung beschert uns in der GWÖ-Bewertung deutliche Synergieeffekte durch den regionalen Einkauf unserer Rohwaren sowie die transparenten Preisverhandlungen mit unseren Lieferantinnen und Lieferanten“, bestätigt auch Cibaria-Gründerin Rike Kappler. Die Feedback-Option für Lieferanten und die unabhängige Kontrolle der FairBio-Zertifizierung liefere eine gute Vorlage für die GWÖ-Bilanz.

Der gesellschaftliche Mehrwert von Bio

Betriebe, die hohe Umweltleistungen für die Gesellschaft erbringen, werden dafür noch nicht angemessen belohnt. Nachhaltigkeitsbilanzen sind mögliche Mittel, um gegenzusteuern. „In unseren Verhandlungen mit den Abnehmern setzen wir auf den nachhaltigen Mehrwert unseres Handelsunternehmens. Dafür haben wir uns FairBio-zertifizieren lassen und zudem eine GWÖ-Bilanz erstellt“, erklärt FairBio-Vorstand Klaus Engemann. Mit der Regionalwert-Leistungsrechnung kann der Biolandhof Engemann nun zudem erstmalig konkrete Zahlen für den gesellschaftlichen Mehrwert der Bio-Landwirtschaft liefern. Der Betrieb kann dabei insbesondere im Bereich Ökologie punkten.

Für die erbrachten gesellschaftlichen Leistungen ermittelte die Regionalwert-Leistungsrechnung einen Wert von insgesamt 210.738 Euro. Diese Summe liefert der Biolandhof durch sein nachhaltiges Wirtschaftskonzept pro Jahr zusätzlich für Umwelt und Gemeinwohl. Umgerechnet sind dies 1.297 Euro pro Hektar. So erbringt der Betrieb unter anderem mit Düngung, Fruchtfolge sowie Wasserschutz eine Nachhaltigkeitsleistung von 125.414 Euro. Auch die regionale Aufstellung des Unternehmens schlägt positiv zu Buche. Mit der Beschäftigung von Fachkräften, dem Geschlechterverhältnis sowie Pädagogik und Weiterbildung erzielt das Familienunternehmen zudem im Bereich Soziales gute Werte.

Für den angestrebten gesellschaftlichen Wandel zu mehr Nachhaltigkeit ist Bio nachweislich gut aufgestellt. Nun müssen die erbrachten Leistungen für den hohen Standard mitsamt den Mehrwerten für die Gesellschaft auch entsprechend honoriert werden. Das ist Bio einfach wert.

Birgit Will, Geschäftsführung
FairBio /  http://www.fairbio.bio

 

Die CO2-Bilanz im Blick
Neben dem sozialen Aspekt der Nachhaltigkeit arbeiten die FairBio-Unternehmen kontinuierlich an Ökonomie und Ökologie. So werden beispielsweise die Demeter-Haferflocken und -Mehle der Bauck-Mühle bereits komplett CO2-kompensiert. Als nächstes Ziel will das Unternehmen auch auf Produktebene noch klimafreundlicher werden. Zukünftig sollen nicht nur der CO2-Ausstoß in der Produktion, sondern zusätzlich die Emissionen vom Anbau auf dem Feld bis zum Transport in die Supermärkte ausgeglichen werden. Auch die anderen Mitgliedsunternehmen erfassen mit unterschiedlichen Tools die Umweltauswirkungen ihrer Produktion. Mit eigenständigen Umweltmanagement- und Zertifizierungssystemen feilen sie weiter an der Prozess-Optimierung, um die Treibhausemissionen zu minimieren. Sie optimieren Verpackungen und verkürzen Transportwege. Mit effizienter Wärmerückgewinnung, umweltfreundlichem Fuhrpark und der  Senkung des Energieverbrauchs in den Produktionsanlagen sorgen sie für ressourcenschonende Abläufe.

 

Die FairBio-Kriterien
- Bio von hier 
Mit regionalem Rohstoffbezug und langfristigen Partnerschaften sichern wir gesunde Strukturen für gesunde Lebensmittel in der Heimat.
- 100 Prozent Bio 
Alle zertifizierten Unternehmen sind reine Biobetriebe.
- Faire Löhne für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Gerechte Löhne sichern wir durch eine Anlehnung an die Gemeinwohlökonomie, die eine maximale Lohnspreizung zwischen der niedrigsten und höchsten Lohnstufe benennt. Ein Einsatz von permanenten Leiharbeiter:innen ist ausgeschlossen.
- Faire Preise für Bäuerinnen und Bauern 
FairBio steht für einen sozialen Mehrwert von Bio. Faire Preise für heimische Erzeuger und langfristige Verträge stehen bei uns im Mittelpunkt. 
- Keine Konzerne 
FairBio-Mitglieder sind eigenständige Unternehmen, in denen die Entscheidungen von Inhabern, Gesellschaftern oder Genossen getroffen werden. Bei uns gibt es keine Konzernstrukturen.
- Transparenz
Wir machen unseren Warenbezug transparent und informieren, woher und von wem wir die heimischen Rohstoffe beziehen.
- Zertifizierte Unternehmen
Für die FairBio-Zertifizierung steht das gesamte Unternehmen auf den Prüfstand – nicht nur einzelne Produktlinien. 
- Unabhängige Kontrolle
Ob eine Lieferbeziehung für den Produzenten fair ist, wird durch eine unabhängige Kontrollstelle überprüft. In diesem Prozess können die Landwirte ein Feedback an den Zertifizierer geben – ein Novum in der Branche.

 

 Zertifizierte FairBio-Unternehmen
Aurora Kaas, Bauck Mühle, DreherBio, Engemann Bio eG, Bio-Mühle Eiling, Cibaria Bio-Vollkornbäckerei, Demeter Felderzeugnisse, DLS Vollkorn-Mühlenbäckerei, Jagsthof, Kornkreis, Naturkost Elkershausen, Spielberger, Taoasis, Voelkel, Upländer Bauernmolkerei 
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