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Regionalentwicklung

Mecklenburg-Vorpommern will Wertschöpfung im Bio-Bereich fördern

Zwei neue Kompetenznetzwerke für die bio-regionale Zusammenarbeit

Der Anteil der ökologischen bewirtschafteten Fläche in Mecklenburg-Vorpommern liegt bei 16 Prozent, der von Bio-Höfen sogar bei über 26 Prozent. Damit die Veredelung von Bio-Produkten im Land sich ebenfalls positiv entwickelt, soll nun der Aufbau zweier Kompetenznetzwerke für mehr Bio-Wertschöpfung unterstützt werden, wie das Ministerium für Klimaschutz, Landwirtschaft, ländliche Räume und Umwelt mitteilt. Auch ein neues Landesprogramm zur Stärkung des Ökolandbaus ist geplant.

Die neuen Netzwerke sollen laut Landwirtschaftsminister Till Backhaus für mehr Zusammenarbeit und Erfahrungsaustausch im Bio-Bereich sorgen. Konkret soll das Netzwerk ‚Zusammenarbeit – Bioregionale Wertschöpfung in Mecklenburg-Vorpommern‘ von 2024 bis 2029 mit 500.000 Euro gefördert werden. Im Fokus stehe hier die Kooperation der Akteure der Versorgungskette von Erzeugern über Verbarbeiter bis hin zu Verbrauchern. Auch Verbände, Vereine und Bildungseinrichtungen, die am Thema bio-regional arbeiten, sollen miteinbezogen werden. „Es besteht der Bedarf, strukturentwickelnde Maßnahmen weiterzuentwickeln und umzusetzen. Zur Stärkung der Bio-Wertschöpfung sehen wir auch bei der Außer-Haus-Verpflegung noch großes Potenzial“, meint Backhaus. Die Ausschreibung ist für den September geplant.

Eine weitere Ausschreibung ist für denselben Zeitraum mit 250.000 Euro Förderung für das Netzwerk ‚Solidarische Landwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern‘ vorgesehen. Um eine Solawi zu betreiben ist nicht zwingend eine Bio-Zertifizierung erforderlich, dennoch sind nach Angabe des ‚Netzwerks Solidarische Landwirtschaft‘ über 90 Prozent der Solawis Bio-zertifiziert. Das Ministerium will das Konzept in der Öffentlichkeit bekannter machen, die regionale Zusammenarbeit und kooperative Strukturen im ländlichen Raum stärken.

Neben der neuen Netzwerke kündigt Backhaus ein Landesprogramm zur Stärkung und Weiterentwicklung des ökologischen Landbaus in Mecklenburg-Vorpommern an, das bis Dezember auf den Weg gebracht werden soll. Auch darin sei die regionale Wertschöpfung ein Thema, zusammen mit den Bereichen Flächenförderung, Investitionsförderung, Beratungsförderung, Bildung und Forschung.

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