Ernährungspolitik
Abschlussbericht des Nationalen Dialogs übergeben
Ansätze für nachhaltige Ernährungssysteme
Im September 2021 wurde als nationale Fortsetzung des UN-Weltgipfels zu Ernährungssystemen (UN Food System Summit) der Nationale Dialog zu Ernährungssystemen gestartet. Gut 1.600 Fachleute der deutschen Land- und Ernährungswirtschaft haben sich im Jahr 2022 über die eigens entwickelte Dialogplattform ble-live.de eingebracht und über die Ernährungswende diskutiert. Den Abschlussbericht hat der Organisator und scheidende Präsident der Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) Hanns-Christoph Eiden nun an Ophelia Nick, Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), übergeben.
Im Zentrum des Nationalen Dialogs standen fünf Themenfelder
- Kosten und Nutzen einer umwelt- und sozialverträglichen Produktion
- Anforderungen an eine nachhaltige landwirtschaftliche Lebensmittelerzeugung
- Nachhaltige Ernährungssysteme in Stadt und Land: Anforderungen an die Infrastrukturen
- Ernährungswirtschaft der Zukunft
- Ernährung der Zukunft – mehr pflanzenbasiert.
Im Bericht werden etwa Vorschläge darüber gemacht, wie sich die ‚wahren Kosten‘ von Produkten besser feststellen lassen. Darüber hinaus liefert der Bericht Hinweise für die politische Steuerung von Transformationsprozessen, beispielsweise durch ein partizipatives Monitoring.
Die Ergebnisse des Abschlussberichtes werden nun in verschiedene Prozesse der Bundesregierung einfließen und dort weiter diskutiert: unter anderem in die Erstellung des Transformationsberichtes zu nachhaltigen Agrar- und Ernährungssystemen, der zu Beginn des kommenden Jahres vom Bundeskabinett verabschiedet werden soll, in die Ernährungsstrategie der Bundesregierung, in die ‚Nationale Strategie für 30 Prozent ökologische Land- und Lebensmittelwirtschaft bis 2030‘ und in die Nationale Biomassestrategie NABIS.