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Agrarwende

Ökolandbau in Bayern verzeichnet leichtes Wachstum

13,33 Prozent der Landwirtschaftsfläche wird ökologisch bewirtschaftet

Eine Woche vor der Biofach blicken die bayerischen Bio-Anbauverbände mit gemischten Gefühlen auf das Jahr 2022 zurück. Auch wenn der Bio-Boom der Corona-Jahre in manchen Sektoren einen Dämpfer erlitten hat, wächst der Ökolandbau in Bayern nach wie vor stetig an. Das und eine verbesserte Förderung stimmten zuversichtlich.

Bei den bayerischen Bio-Anbauverbänden Bioland, Naturland, Biokreis und Demeter ist die Zahl der Mitgliedsbetriebe 2022 im Vergleich zum Vorjahr um etwa 2,6 Prozent gestiegen. Die von Verbandsbetrieben bewirtschafte Fläche beträgt nun 335.939 Hektar und hat sich damit um 1,5 Prozent vergrößert. In Summe wurden in Bayern 413.869 Hektar Fläche oder 13,33 Prozent der landwirtschaftlichen Gesamtfläche ökologisch bewirtschaftet (Stand 30.6. 2022).

„Das ist, angesichts der zum Teil angespannten Marktlage, zwar ein positives Zeichen. Doch reicht dieses Wachstum bei Weitem nicht aus, um das im bayerischen Naturschutzgesetz festgelegte Ziel von 30 Prozent Ökolandbau bis 2030 zu erreichen“, sagt Hubert Heigl, erster Vorsitzender der Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern e.V. (LVÖ). „Die Verbände schauen dennoch zuversichtlich ins neue Jahr, denn die LVÖ konnte erreichen, dass es ab 2023 eine deutlich verbesserte Förderung für den Ökolandbau in Bayern gibt, worüber wir uns sehr freuen. Zusätzlich braucht es aber auch positive Nachfrage-Signale. Die wieder zunehmende Außer-Haus-Verpflegung in öffentlichen Kantinen und Mensen bietet hier einen großen Hebel.“

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