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Rewe will Prospekte einstellen
Schritt vorwärts in der Nachhaltigkeits- und Digitalisierungsstrategie

Zum 1. Juli 2023 wird es von Rewe keine gedruckten Werbeprospekte mehr in den Briefkästen geben. Das hat der Einzelhändler Ende Juli 2022 angekündigt. Jährlich sollen durch die Entscheidung mehr als 73.000 Tonnen Papier, 70.000 Tonnen CO2 und 380 Millionen kwH Energie gespart werden.
Im Zuge seiner Nachhaltigkeitsbemühungen stehe der traditionelle Handzettel bei Rewe schon länger auf dem Prüfstand. Im Rahmen eines erfolgreichen verlaufenden Tests sei nun entschieden worden, das energie- und CO2-intensive Medium durch verstärkte Preiskommunikation über digitale Kanäle und Anzeigen in klassischen Medien zu ersetzen. Kosteneinsparungen aus der Einstellung des Papier-Handzettels sollen unter anderem in andere Medien für die Angebotskommunikation investiert werden.
„Wir denken um und stellen die Angebotskommunikation für die Zukunft neu auf. Denn wir wollen die Kunden aller Altersklassen moderner und zielgerichteter über diejenigen Medien erreichen, die sie tatsächlich nutzen“, erklärt Lionel Souque, Vorstandsvorsitzender der Rewe Group.
In einem ersten Schritt soll die Auflage der Werbeprospekte bereits ab Anfang August um vier Millionen Stück reduziert werden. Bei der Digitalisierung der Handzettel-Inhalte sollen das Prinzip, der Umfang, die Artikelauswahl und die Preisattraktivität der Wochenangebote unverändert bleiben. Ebenso bleibe die digitale Version des Handzettels unter rewe.de/angebote und in der Rewe App bestehen. Unterstützt werden soll die Umstellung durch eine intensive und längerfristig angelegte Marketing- und Nachhaltigkeits-Kampagne unter dem Motto #umdenkbar.