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Mestemacher ehrt Väter, Mütter und gemeinsame Lebensmodelle

Festliche Preisverleihung in Berlin

Mestemacher ehrt Väter, Mütter und gemeinsame Lebensmodelle © Thomas Fedra
Die Großbäckerei Mestemacher bei der Verleihung des Preises ‚Gemeinsam leben‘ 2022 an die Großfamilie Reiche. (v.l.n.r.): Fritz Detmers, Helma Detmers, Albert Detmers, Sr. Dr. Dr. Lea Ackermann, Prof. Dr. Ulrike Detmers, Dr. Birgitt Reiche, Katherina Reiche, Klaus Reiche.

Im Hotel Adlon Kempinski in Berlin hat die Gütersloher Großbäckerei Mestemacher am Freitag, 11. März, ihre Sozialpreise ‚Spitzenvater des Jahres‘, ‚Mütterorganisation‘ und ‚Gemeinsam leben‘ vergeben. Zwei Väter, ein Verband berufstätiger Mütter und vier gemeinschaftliche Lebensmodelle wurden geehrt, mit einem Preisgeld von insgesamt 25.000 Euro.

„Die Leistungen von Müttern und Vätern bilden das Rückgrat unserer Gesellschaft. Wir möchten mit der Auszeichnung auf ihre Leistungen aufmerksam machen und darauf, dass beim Thema Gleichberechtigung weiter viel zu tun bleibt“, so Ulrike Detmers, Initiatorin der Sozialpreise Mestemachers.

Jeweils 5.000 Euro erhielten Michael Zimmermann und Daniel Herrmann als Spitzenväter des Jahres. Der ausgebildete Industriemechaniker Zimmermann ist in seiner Abteilung mit 100-prozentigem Männeranteil der Erste, der Elternzeit nahm und in Teilzeit arbeitet. In seiner ersten Elternzeit kümmerte er sich etwa acht Monate lang um seine Tochter, übernahm die Eingewöhnung in die Kita und war für den Haushalt verantwortlich.

Daniel Herrmann will ein zeitgemäßes Männerbild leben, das Männer fernab von Klischees als Menschen in ihren persönlichen Facetten versteht, und sieht eine nicht-traditionelle Aufgabenteilung als selbstverständlich an. Während seine Frau ihrer Arbeit nachgeht, übernehme er den Haushalt und die Betreuung der drei gemeinsamen Söhne, inklusive Homeschooling.

Der Preis an eine Mütterorganisation, der erst zum zweiten Mal vergeben wurde, ging an den Verband berufstätiger Mütter (VBM), der sich seit 1990 für die Gleichberechtigung in Gesellschaft und Arbeitswelt und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie einsetzt. Er ist ebenfalls mit 5.000 Euro dotiert.

Vier Gewinner in verschiedenen Kategorien gab es beim Mestemacher-Preis Gemeinsam leben: die Großfamilie Reiche, den Verein ‚Zeit für Zukunft – Mentoren für Kinder e.V.‘, den Verein ‚LebensAlter e.V.‘ und die Genossenschaft ‚Nachbarschaftlich Wohnen in Dormagen eG‘. Sie erhielten jeweils 2.500 Euro.

Kategorie Großfamilie

Bei der Großfamilie Reiche aus Luckenwalde (Brandenburg) gehöre es seit Generationen dazu, füreinander einzustehen – auch besonders bei der Kinderbetreuung. Dr. Birgitt Reiche ist promovierte Chemikerin, Mutter von zwei Kindern, Großmutter von fünf Enkelkindern und seit der Wende im reprivatisierten Familienunternehmen ‚Hesco‘ aktiv. Sie ist Mutter von Katherina Reiche, die als Vorstandsvorsitzende der Westenergie AG von Mestemacher im letzten Jahr als Managerin des Jahres ausgezeichnet wurde.

Kategorie Anderer-Lifestyle-Modell-Typ

Der Hamburger Verein ‚Zeit für Zukunft – Mentoren für Kinder e.V.‘ bringt benachteiligte Kinder und Jugendliche mit ehrenamtlichen Mentoren zusammen, die sie bei Alltagsthemen sowie bei der Schul- und Berufswahl unterstützen.

Kategorie Institutionalisiertes Mehrgenerationenhaus

1996 wurde der Verein LebensAlter e.V. in Ginsheim-Gustavsburg (Hessen) gegründet, um die Vision des gemeinschaftlichen Generationenwohnens umzusetzen. In zwei Wohngebäuden leben heute Singles, Paare, Familien mit Kindern und ein alleinerziehender Vater. Projekte wie der ‚Garten der Vielfalt‘, in dem Einheimische und Zugewanderte gemeinsam Obst, Gemüse und Blumen anbauen, oder ein Repair-Café sind Teil des bürgerschaftlichen Engagements der Wohngruppe.

Kategorie Wohngemeinschaft

In der Genossenschaft NaWoDo ‚Nachbarschaftlich Wohnen in Dormagen eG‘ (Nordrhein-Westfalen) teilen sich 38 Erwachsene und 16 Kinder und Jugendliche Haus, Garten und Leben. In einem 23-Parteien-Haus organisieren sich die Bewohner in Selbstverwaltung und unterstützen sich im Alltag beim Kochen, Einkaufen, durch gemeinsame Gartenarbeit und mehr.

„Ob es um die Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die Arbeitsteilung im Haushalt oder um das Thema Einsamkeit geht – von gemeinsamen Lebensmodellen profitieren alle Beteiligten“, erklärte Ulrike Detmers.

Die Festansprache der Veranstaltung hielt Lea Ackermann, Ordensschwester, Gründerin der Frauenhilfsorganisation Solwodi (Solidarity with Women in Distress) in Kenia und vielfache Preisträgerin, etwa des Bundesverdienstkreuzes, des Augsburger Friedenspreises und des Women of Europe Awards. Sie wurde 2019 mit dem ‚Gemeinsam leben‘ Preis von Mestemacher ausgezeichnet.

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