Start / News / Bio-Tops / Klimapositiv bis 2025

Nachhaltigkeit

Klimapositiv bis 2025

Bohlsener Mühle veröffentlicht ersten Nachhaltigkeitsbericht

Klimapositiv bis 2025 © Bohlsener Mühle
Der Nachhaltigkeitsbericht der Bohlsener Mühle ist als eigenständige Website gestaltet

Mittels einer eigenen Nachhaltigkeits-Website berichtet die Bohlsener Mühle für das Jahr 2020 erstmalig, wie sie durch regionale Beschaffung, Klimaschutzmaßnahmen und anderes Mehrwert für Region, Gesellschaft und Natur schafft – und welche Herausforderungen es noch zu meistern gilt. Nachdem der Unternehmensstandort bereits vollständig klimaneutral gestellt wurde, will der Bio-Pionier aus Niedersachsen bis 2025 komplett klimapositiv arbeiten.

„Mit dem digitalen Nachhaltigkeitsbericht schaffen wir gegenüber Partnern und Kunden Transparenz über unsere Nachhaltigkeitsleistungen“, erläutert Philip Luthardt, Nachhaltigkeitsmanager der Bohlsener Mühle. „Durch die Form einer Website können die Komplexität, die Zusammenhänge der unterschiedlichen Themen und die vielfältigen Wirkungsweisen der Projekte ideal abgebildet und den Lesern und Leserinnen übersichtlich vermittelt werden.“

Bereits 2015 hat die Bohlsener Mühle ein ganzheitliches Nachhaltigkeitsmanagement installiert, das sukzessive weiterentwickelt wird. Der digitale Nachhaltigkeitsbericht des Getreideverarbeiters zeigt nun, welche Fortschritte in den vier Bereichen zukunftsfähiges Wirtschaften, soziales und regionales Handeln, ökologisch Produzieren und bewusst Konsumieren bereits realisiert werden konnten und welche Ziele er sich gesteckt hat.

Ein wesentliches Thema ist dabei die Regionalität. 2020 bezog die Bohlsener Mühle 89 Prozent des verarbeiteten Getreides aus Deutschland, 58 Prozent sogar von Landwirten im Umkreis von 200 Kilometern. Hierdurch will sie transparente Lieferketten, kurze Transportwege und den direkten Kontakt mit den Landwirten sicherstellen. Durch die Schaffung von Arbeitsplätzen oder etwa die Gründung einer Bürger-Energie-Genossenschaft soll die Entwicklung der Region außerdem nachhaltig gefördert werden.

Ambitionierte Ziele zeigen sich auch im Bereich des Klimaschutzes. „Die Klimakrise ist eine der drängendsten Herausforderungen unserer Zeit. Die Bohlsener Mühle möchte hier ihren Beitrag leisten und hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesteckt: Wir wollen bis 2025 klimapositiv arbeiten“, erklärt Mathias Kollmann, Geschäftsführer der Bohlsener Mühle. Konkret bedeutet das, dass die Bohlsener Mühle die Emissionen am Unternehmensstandort auf nahezu null reduzieren und die unvermeidbaren Emissionen in Zusammenarbeit mit Landwirten über ein Humusaufbauprojekt kompensieren will.

Auf dem Weg zu diesem Ziel wurden 2020 im Vergleich zu 2019 insgesamt 24 Prozent weniger CO2-Emissionen ausgestoßen. Dies sei insbesondere durch Effizienzsteigerungen im Bereich der Prozesswärme und durch Optimierungen in der Logistik realisiert worden. Außerdem habe man den Unternehmensstandort bereits vollständig klimaneutral gestellt – unter anderem mit Hilfe einer Dinkelspelzenheizung, die seit 2019 lokal klimaneutrale Wärme für 72 Haushalte produziert.

Neben der Werteorientierung des Unternehmens – ‚ökologisch, gemeinsam, wertschätzend‘ – sei der Wunsch Vorbild zu sein eine treibende Kraft. 2015 wurde die Bohlsener Mühle in der Kategorie KMU mit dem Deutschen Nachhaltigkeitspreis ausgezeichnet und 2020 erneut nominiert.

[ Artikel drucken ]


Das könnte Sie auch interessieren

Bohlsener Mühle punktet beim Planet-Score

107 Produkte mit Bestnote A

Bohlsener Mühle punktet beim Planet-Score © Thorsten Scherz für Bohlsener Mühle GmbH & Co. KG

Vorreiter in den Umweltkategorien Pestizide, Biodiversität und Klima: Der Bio-Pionier und Getreidespezialist Bohlsener Mühle gibt Bestwertungen für seine Artikel von Müslis bis zu Fertiggerichten bekannt. In der laufenden Testphase des neuen Nachhaltigkeitslabels Planet Score habe das Unternehmen alle seiner Markenprodukte evaluieren lassen.

25.04.2022mehr...
Stichwörter: Klimaschutz, Bohlsener Mühle, Regionalität, Nachhaltigkeit, Getreide, Verarbeiter, Klimaneutralität, Nachhaltigkeitsbericht

Alb-Gold investiert in regionale Bio-Hartweizenprojekte

Züchtung und Anbau am Bodensee

Alb-Gold investiert in regionale Bio-Hartweizenprojekte © ALB-GOLD Teigwaren GmbH

Der schwäbische Nudelhersteller Alb-Gold will auch im Bio-Segment vermehrt auf regionale Zutaten setzen. Während die konventionelle Spätzle- und Nudelproduktion bereits zu 100 Prozent aus heimischem Getreide erfolge, bleibe die Rohstoffversorgung im Bio-Bereich eine Herausforderung: Hartweizen, die wichtigste Zutat für Nudeln, gedeihe im ökologischen Anbau in Süddeutschland unter schwierigen Bedingungen. Deshalb investiert das Familienunternehmen in zwei Projekte, die den Bio-Hartweizenanbau auf der Schwäbischen Alb und am Bodensee etablieren sollen.

22.08.2025mehr...
Stichwörter: Klimaschutz, Bohlsener Mühle, Regionalität, Nachhaltigkeit, Getreide, Verarbeiter, Klimaneutralität, Nachhaltigkeitsbericht

Getreidebranche gründet Agrarökologische Praxis Allianz

Schulterschluss von Getreideverarbeitern, Erzeugern und Bäckern

Getreidebranche gründet Agrarökologische Praxis Allianz © Atelier Ernährungswende gUG

Praktiker aus der Wertschöpfungskette Getreide und Leguminosen haben am Rande der Öko-Feldtage am 17. Juni die ‚Agrarökologische Praxis Allianz‘ (APA) gegründet. Durch projektbasierte Arbeit wollen die Mitglieder agrarökologische Systeme und Strukturen entwickeln und voranbringen und ein Gegengewicht zur auf die industrielle Land- und Lebensmittelwirtschaft ausgerichteten Forschung schaffen. Zu den Gründern gehören etwa die Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft (AbL), der Verein ‚Die Freien Bäcker‘ und Slow Food Deutschland.

30.06.2025mehr...
Stichwörter: Klimaschutz, Bohlsener Mühle, Regionalität, Nachhaltigkeit, Getreide, Verarbeiter, Klimaneutralität, Nachhaltigkeitsbericht


Bauck und Bohlsener Mühle wollen zusammenarbeiten

Geschäftsführende Gesellschafter führen Gespräche über gemeinsame Zukunft

12.05.2025mehr...
Stichwörter: Klimaschutz, Bohlsener Mühle, Regionalität, Nachhaltigkeit, Getreide, Verarbeiter, Klimaneutralität, Nachhaltigkeitsbericht