Sojaanbau
Bio-Soja aus der Republik Moldau
Kooperation der Austrian Development Agency und Donau Soja
In einem gemeinsamen Projekt der Europäischen Union, der Austrian Development Agency (ADA), der Agentur der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit, und des Vereins Donau Soja wurden in der Republik Moldau die Bedingungen für den Ausbau des Bio-Sojaanbaus geschaffen. 2021 sollen bereits mehr als tausend Tonnen Donau Soja-zertifiziertes Bio-Soja für den westeuropäischen Markt exportiert werden.
Auf 700 Hektar werden heuer Bio-Sojabohnen angebaut, auch mit Sorten aus österreichischer Züchtung. Das von der EU finanzierte und von der ADA und Donau Soja mit Partnerunternehmen durchgeführte Projekt startete 2018. Bereits 2020 konnten 250 Tonnen Bio-Soja nach Spanien exportiert werden. Letztes Jahr wurden mehr als tausend Handbücher zum biologischen Sojaanbau verteilt und Demonstrationsflächen eingerichtet, um den Anbau den Landwirten näherzubringen.
Ziel sind transparente Wertschöpfungsketten von Bio-Soja vom Feld bis zu den Konsumenten in Europa. „Mit diesem Projekt schaffen wir wertvolle Jobs entlang der Soja-Wertschöpfungskette und verbessern die Rahmenbedingungen für die nachhaltige Produktion und den Handel mit gentechnikfreiem Soja. Eine zukunftsfähige Landwirtschaft schützt das Klima und gibt den Menschen Perspektiven in unserem Schwerpunktland Moldau“, betont Martin Ledolter, Geschäftsführer der ADA.
Mehr als hundert Arbeiter haben durch die Initiative Beschäftigung gefunden, darunter fast zwei Drittel Frauen. Insgesamt ergriffen 17 bäuerliche Partnerbetriebe die Gelegenheit, auf ihren Feldern Bio-Soja anzubauen. Prograin Organic LLC aus Moldau, die Partnerfirma von Donau Soja im Bio-Landbau, profitiert nun auch von Hightech-Scannern, die gentechnisch veränderte Organismen und Pilzgifte aufspüren können.
Darüber hinaus arbeitet Donau Soja mit der ADA im Rahmen einer sechsjährigen strategischen Partnerschaft in vier Ländern Süd- und Südosteuropas zusammen (Ukraine, Serbien, Bosnien und Herzegowina, Moldau). Dabei geht es um die Entwicklung von gentechnikfreien europäischen Wertschöpfungsketten im Sojaanbau und um den Schutz der Umwelt und des Klimas. Mehr als 8.000 Unternehmer sowie Beschäftigte in der Landwirtschaft profitieren von der gemeinsamen Initiative.