Nachhaltiger Fischfang
Mehr Nachhaltigkeit im Pazifik
Europäische Makrelenfischerei im Südpazifik bis 2025 MSC-zertifiziert
Nach einer 15-monatigen Bewertungsphase wurde jetzt die europäische Makrelenfischerei im Südpazifik nach dem MSC-Fischereistandard zertifiziert. Ab dem 26.3.2020 dürfen von der internationalen Fischerei gefangene Chilenische Bastardmakrelen (Trachurus murphyi) mit dem MSC-Label gekennzeichnet werden.
Die europäische Makrelenfischerei im Südpazifik besteht aus drei Trawlern aus Deutschland, Litauen und Polen, die als Fanggerät Scherbrettnetze einsetzen. Die Schiffe dieser pelagischen Flotte gehören zur niederländischen Parlevliet & Van der Plas-Gruppe beziehungsweis zur isländischen Samherji HF. Die Fischerei ist nun bis März 2025 MSC-zertifiziert und wird jährlichen Audits unterzogen, um sicherzustellen, dass sie weiterhin den MSC-Fischereistandard erfüllt.
Die drei Schiffe sind unter dem Management der Regionalen Fischereiorganisation für den Südpazifik (SPRFMO) tätig. Sie fangen die ihnen zugeteilte Quote für Makrele in internationalen Gewässern - außerhalb der ausschließlichen Wirtschaftszone von Chile und Peru. Angelandet werden ihre Fänge in den Häfen von Talcahuano und San Vicente (Chile) an. Ihre geschätzte jährliche Quote beträgt 41.538 t (2020), das entspricht rund 6 Prozent der zulässigen Gesamtfangmenge (TAC).
Die Hauptmärkte für die Chilenische Bastardmakrele sind westafrikanische Länder, hauptsächlich Nigeria und ein Teil geht nach Angola, wo der Fisch vom Großhändler weiterverarbeitet (geräuchert) wird.