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Nachhaltigkeit

Höfken fordert Kennzeichnung für tierische Lebensmittel

Ernährungsministerin besuchte Großhändler Südwest Bio in Alzey

Die rheinland-pfälzische Ernährungsministerin Ulrike Höfken (Grüne) hat im Rahmen der Themenwoche ‚Tierschutz mit dem Einkaufskorb‘ am Dienstag, 4. April, den Bio-Großhändler Südwest Bio in Alzey besucht. Sie setzt sich für eine bundesweite Tierhaltungskennzeichnung auf Ei- und Fleischprodukten ein.

Für viele Verbraucher spiele der Tierschutz beim Einkauf eine wichtige Rolle. Nur fehle es bisher an Transparenz durch eine verpflichtende Kennzeichnung, sagte Höfken. Einzige Ausnahme seien Frischeier, bei denen Informationen über die Tierhaltungsform und Herkunft dafür gesorgt hätten, dass Eier aus tierquälerischer Käfighaltung nicht mehr im Lebensmitteleinzelhandel angeboten würden.

Im Gegensatz zu konventionellen Lebensmitteln müssen Bio-Produkte hohe Standards in der Produktion und Verarbeitung erfüllen. Regionalität schafft zusätzliches Vertrauen bei den Kunden. Gottfried Willmann, Geschäftsführer des Bio-Großhandels Südwest Bio in Alzey, erfüllt diese Standards.
Willmann führte Höfken durch sein Lager, in dem Bio-Frischeprodukte für Alnatura und regionale Bioläden kommissioniert werden.

Bio-Trockenprodukte erhält er von den beiden Gesellschaftern Rinklin Naturkost und Naturkost West. Zurzeit habe er die Bio-Produkte zwölf regionaler Erzeuger im Gebiet zwischen Kaiserslautern und Frankfurt gelistet. „Aktuell haben wir 30 Kunden“, sagte er. Seit der Eröffnung seines Großhandels vor eineinhalb Jahren erfahre er eine große Offenheit für regionale Bio-Produkte.

SH

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