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Die Berliner Welternährungskonferenz ist eröffnet

Der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Ernährung und Landwirtschaft, Peter Bleser, hat am Donnerstag, 14. Januar, das Global Forum for Food and Agriculture (GFFA) offiziell eröffnet. Rund 2.000 Teilnehmer aus über 100 Ländern werden zu der Berliner Welternährungskonferenz erwartet. Ihr Thema: „Wie ernähren wir die Städte? -Landwirtschaft und ländliche Räume in Zeiten von Urbanisierung“.

Politischer Höhepunkt des GFFA ist der Berliner Agrarministergipfel am Samstag, die mit gut 70 angemeldeten Ministern größte Agrarministerkonferenz weltweit. Die Urbanisierung ist eines der Zukunftsthemen der Menschheit, und die Versorgung der Menschen in den wachsenden Städten ist eine besondere Herausforderung. Im Jahr 2050 werden weltweit rund sieben Milliarden Menschen und damit drei Viertel der Weltbevölkerung in Städten leben.

In seinem Grußwort zur GFFA-Eröffnung betonte Bleser die zentrale Rolle der Landwirtschaft und der ländlichen Räume bei der Versorgung dieser Menschen in den Städten mit Nahrungsmitteln: „Ohne Landwirtschaft kann Urbanisierung nicht gelingen! Und daher müssen wir alles versuchen, die Landwirtschaft in die Lage zu versetzen, die Chancen nutzen und diesen Herausforderungen gerecht werden zu können." Nur eine produktive und nachhaltige Landwirtschaft werde die wachsenden Städte mit einer ausreichenden Menge an gesunden und vielfältigen Nahrungsmitteln versorgen können, urteilte Bleser. „Hier bedarf es keiner ideologischer Diskussionen, welche Art von Landwirtschaft besser ist. Wir müssen auf allen Ebenen besser werden, in kleinbäuerlichen Betrieben genauso wie in großen Unternehmen. Zugleich gelingt es damit, unterschiedliche Sichtweisen in Stadt und Land anzunähern", sagte Bleser. Er betonte zudem die Notwendigkeit effizienter und verlässlicher Liefer- und Wertschöpfungsketten sowie einer partnerschaftlichen Stadt- und Landentwicklung.

Bleser lud die Teilnehmer ein, das GFFA für intensive Diskussionen zu nutzen. Zu den verschiedenen Veranstaltungsformaten zählen unter anderem die von der Welternährungsorganisation FAO sowie der Europäischen Kommission ausgerichteten High Level Panel am Freitag. Die Ergebnisse dieser Diskussionen fließen dann am Samstag in den Berliner Agrarministergipfel ein, an dessen Ende ein gemeinsames Abschlusskomuniqué auf den Weg gebracht werden soll.

Bleser zufolge ist der Berliner Gipfel ein wichtiger internationaler Impulsgeber zu Beginn jedes Jahres. So haben Deutschland und die FAO beispielsweise im vergangenen Monat eine Bioökonomieplattform auf den Weg gebracht und damit einen zentralen Beschluss des GFFA 2015 umgesetzt.

Hintergrund

Die Abkürzung GFFA steht für „Global Forum for Food and Agriculture“. Die 2008 ins Leben gerufene Konferenz widmet sich einem jährlich wechselnden Schwerpunktthema und findet 2016 zum 8. Mal statt. Sie hat als international bedeutsame Welternährungskonferenz ihren festen Platz im Kalender der Agrarministerien rund um den Globus

Hauptveranstaltungen des GFFA sind das Internationale GFFA-Podium und der Berliner Agrarministergipfel des BMEL. Beim öffentlichen Internationalen GFFA-Podium am Samstagvormittag im CityCube Berlin werden hochrangige Vertreter aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft vor rund 1.000 internationalen Gästen zum Thema diskutieren. Gleichzeitig findet eine Kooperationsbörse statt, in der Verbände, Unternehmen, Hochschulen und das BMEL sich und ihre Arbeit im Agrar- und Ernährungssektor vorstellen. Im Anschluss daran treffen sich die Agrarministerinnen und -minister beim nicht öffentlichen Berliner Agrarministergipfel im Weltsaal des Auswärtigen Amtes.

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