Japan
Japan-Produkte: Strenge Kontrollen werden beibehalten
Die Anbieter von Bio-Produkten aus Japan sind weiterhin bemüht, das Risiko von strahlenbelasteter Ware auszuschließen, wie eine Befragung auf der BioNord ergab. Bei Terrasana werden zusätzlich Stichproben durch ein deutsches Labor analysiert. Die Algen kommen nach Auskunft von Bernadette Kölker, Verkaufsleiterin Deutschland, inzwischen aus einer anderen Region. Weil fermentierte Produkte erst nach drei bis vier Jahren reifen, müssten die Kontrollen bei Japan-Importen auf lange Sicht beibehalten werden.
Beim Tee- und Gewürzspezialisten Heuschrecke besteht noch Ungewissheit, ob sich die neue Ernte gut verkaufen lässt. Wirtschaftlich gesehen macht sich Geschäftsführer Heinz-Dieter Gasper aber keine Sorgen: Japan-Tee sei eine Spezialität aus einem Hochpreisland und kein großer Umsatzbringer.
Die Firma Ruschin hat eigens eine Diplom-Biologin für das Handling der Laboranalysen eingestellt. Wichtig ist dem Unternehmen die Rückverfolgbarkeit der Ware. Bei Arche wird weiter auf eigene Laboruntersuchungen jeder einzelnen Charge gesetzt: „Die behördlichen Stichproben reichen uns nicht“. Gefunden wurde bislang nichts. Die Nachweisgrenze wurde wie bei den anderen Anbietern japanischer Bio-Produkte, die eigene Labortests durchführen, stets unterschritten.