BioNord
WerteMarken stärken Fachhandel
Neun Bio-Pioniere als Standgemeinschaft auf BioSüd/Nord
Erstmals präsentieren sich Barnhouse, Bio Planète, Bohlsener Mühle, Byodo, Isana, Moin, ÖMA, Ökoland und Sodasan auf den diesjährigen Fachhandelsmessen BioSüd und BioNord als Standgemeinschaft. Hintergrund ist die gemeinsame Wertebasis, die alle neun Bio-Pioniere seit vielen Jahren teilen: Ihre Unternehmen vermarkten zu 100 Prozent Bio-Produkte, sie haben eine klare Fachhandelsstrategie, und sie bieten sowohl ökologischen als auch sozialen Mehrwert für die Fachhandelskunden.
„Um sich erfolgreich zu profilieren, braucht der Fachhandel heute Bio-Produkte, die mehr als den kleinsten gemeinsamen Nenner der EG-Bio-Verordnung bieten. Was unsere Unternehmen auszeichnet und verbindet, ist zum einen ein besonderes Qualitätsbewusstsein. Zum anderen aber ist es das starke Engagement in Bereichen, die über die reine Herstellung von Bio-Produkten hinausgehen“, erklärt Sina Nagl, Geschäftsführerin und Gründerin von Barnhouse. Zur Unterstützung der globalen Klimaschutzziele wurden die Dächer des Mühldorfer Betriebes mit Photovoltaik- und Solaranlagen ausgestattet.
Die verbleibenden Dachflächen sind im Interesse von Vögeln und Insekten mit Heidegras und Kräutern bepflanzt worden. Auch Ökoland setzt sich aktiv für den Umwelt- und Naturschutz ein und hat dazu Kulturlandpläne erarbeitet, die bei Bio-Betrieben aus der Region in die Tat umgesetzt werden. „Mit dem Bau von Insektenhotels oder dem Anpflanzen von Feldsäumen, Hecken und Streuobst wollen wir vor Ort Zeichen gegen die Verarmung unserer Ökosysteme setzen“, erklärt Ökoland Geschäftsführer Patrik Müller.
100 Prozent ökologisch
Bei Byodo arbeitet man derzeit intensiv an einem Konzept für ganzheitlichen Umwelt- und Klimaschutz. „Wir haben uns ein großes Ziel gesetzt, das wir mit unseren Mitarbeitern in den nächsten fünf Jahren erreichen wollen“, so die Geschäftsführerin Andrea Sonnberger.
Eine wichtige Rolle spielt die Bevorzugung regionaler Lieferanten und entsprechend kurzer Transportwege. „Die leistungsfähige, gebündelte Logistik hat erheblich zur Verbesserung der Ökobilanz unserer 180 Käsesorten beigetragen“, berichtet ÖMA Geschäftsführer Manuel Pick.
Als Non-food Hersteller teilt Wasch- und Reinigungsmittel Sodasan die Philosophie der Wertegemeinschaft. „Es geht uns nicht nur um das ökologisch einwandfreie Verhalten unserer Produkte im Abwasser, sondern wir betrachten die gesamte Herstellungskette vom Rohstoff über die Verarbeitung bis zur fertigen Ware“, erklärt Kerstin Stromberg, die das Unternehmen aus dem niedersächsischen Uplengen führt.
Backwarenhersteller Moin ergänzt die Best Practices der WerteMarken im Umwelt- und Klimaschutz um einen weiteren wichtigen Aspekt: das Verpacken mit ökologisch einwandfreien Materialen. Für ihre Tiefkühlware verwenden die Glückstädter zum Beispiel nur noch recycelbare Folien und Faltschachteln. „Eine Linie, bei der noch Verbundstoffe zum Einsatz kommen, soll in absehbarer Zeit komplett umgestellt werden“, erzählt Unternehmensgründer Paul Mattke.
Ökologischer und sozialer Mehrwert
All dieses Engagement mit Nachhaltigkeit zu bezeichnen, ist den neun Bio-Pionieren zu kurz gegriffen. „Leider wird der Begriff heute geradezu inflationär verwendet. Unsere WerteMarken füllen ihn mit werthaltigen Inhalten und definieren ihn als Verantwortung, der sich jedes einzelne Partnerunternehmen in besonders hohem Maße stellt“, meint der Inhaber der Bohlsener Mühle, Volker Krause. Umwelt-, Ressourcen- und Klimaschutz oder die konsequente Förderung des ökologischen Landbaus spielen dabei eine zentrale Rolle.
„Fairness prägt unser Miteinander innerhalb des Unternehmens, aber auch im Umgang mit unseren weltweiten Partnern“, betont die Geschäftsführerin von Bio Planète, Judith Moog. Dazu gehören feste Abnahmegarantien ebenso wie preisliche Mitbestimmung.
„Wir wollen, dass unsere Partner nicht nur aus ethischen, sondern auch aus ökonomischen Gründen zufrieden sind“, meint auch bio-verde Geschäftsführer Walter Lutz. Faire Handelsbeziehungen sind in seinem Unternehmen daher eine Selbstverständlichkeit. Die WerteMarken sind zentrale Umsatz- und Ertragsbringer und gleichzeitig eine glaubwürdige Profilierungschance für Naturkostläden und Bio-Supermärkte.