Start / Ausgaben / BioPress 61 - November 2009 / Zehn Jahre GEPA-Bioschokoladen

Jubiläum

Zehn Jahre GEPA-Bioschokoladen

22 faire Sorten als Fortschritt für Kakao-Kleinbauern

Rechtzeitig zum 10-jährigen Jubiläum der fairen Bio-Schokoladen der GEPA Anfang nächsten Jahres hat die Fair Handelsorganisation ihr komplettes Schokoladensortiment erneuert und erweitert. 22 Sorten wurden auf der Anuga präsentiert. Edle Schokoladen und exotische Gewürze sind Bestandteil der neuen fünf Spezialitäten Chili Blanc, Kardamom, Café Blanc, Fleur de Sel und Espresso Caramel. Einen besonderen Schmelz können diese Sorten wie die dunklen Schokoladen durch die großformatige Flachtafel entwickeln. Neu sind auch die Klassiker Ganze Nuss, Ganze Mandel und Traube Nuss.

„Das runderneuerte Sortiment ist ein Schritt nach vorn für unsere Kunden und unsere Handelspartner im Süden“, betonte der Geschäftsführer für Vertrieb und Marketing, Thomas Speck.  Auf jeder Flachtafel ist jetzt das GEPA-Logo in die Schokolade geprägt.

Neu ist auch der Stempel „Wir handeln – grundsätzlich fair“ auf der Vorderseite der Verpackung. „Damit unterstreichen wir unsere Einzigartigkeit und Kompetenz im Fairen Handel“, erklärte  Thomas Speck.

Die Schokoladen sind ohne künstliche Aromen und Zusatzstoffe hergestellt. Auch auf Soja-Lezithin wird verzichtet. Die Schokoladen enthalten keine Fremdfette, denn das würde zu Lasten von Qualität und Produzenten gehen. „Fairer Handel bedeutet für uns mehr als nur faire Preise für unsere Handelspartner“, so der Geschäftsführer für Partner und Produkte, Robin Roth.Für Genossenschaften wie  El Naranjillo aus Peru bietet der Absatz der Kakaobohnen über den Fairen Handel alternative Einkommensmöglichkeiten zum oft weit verbreiteten Koka-Anbau. „Früher habe ich Koka angebaut, weil man damit gut Geld verdienen kann. Doch der Koka-Anbau ist verboten, und die Armee hat meine Felder zerstört. Dank dem Fairen Handel verdiene ich jetzt auch mit Kakao genug, um meine Familie ernähren zu können“, erklärt die Bäuerin Benancia Nasario Murga.

Kakao und Kakaobutter für die Schokolade stammen von Kleinbauerngenossenschaften aus Bolivien, Peru, Dominikanischer Republik, Elfenbeinküste und Kolumbien. In Zeiten niedriger Weltmarktpreise für Kakao bedeuten die Mindestpreise des Fairen Handels eine Absicherung für die Produzentenfamilien, die sonst den Schwankungen ohne Netz und doppelten Boden ausgesetzt wären. Die Bio-Zuschläge für Bio-Kakao ermöglichen die Umstellung auf Bio-Anbau und honorieren den höheren Arbeitsaufwand.

Für Bio-Roh-Kakao zahlt der Faire Handel einen Mindestpreis von 1.750 US-Dollar plus 200 US-Dollar Bio-Prämie pro Tonne. Liegt der Weltmarktpreis über diesem Mindestpreis, so zahlt die GEPA für Bio-Kakao den Weltmarktpreis plus Fairtrade-Prämie und zusätzlich eine marktbedingt deutlich erhöhte Prämie für Bio-Kakao. Im abgelaufenen Geschäftsjahr lag der Umsatz der GEPA in Deutschland mit Tafeln, Riegeln und Schokoladenprodukten wie Dragees bei etwa 7,3 Millionen Euro.

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