Verbände
BNN positioniert sich gegen In-vitro-Fleisch und Hydroponik
Im Positionspapier ‚New Food‘ setzt sich der Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) mit Gentechnik, pflanzlichen Ersatzprodukten, In-vitro-Fleisch, Insekten sowie Hydroponik auseinander.
Dabei wird In-vitro-Fleisch und Hydroponik eine Absage erteilt. Der Herstellungsprozess von Laborfleisch entspreche nicht den Grundsätzen einer biologischen Lebensmittelproduktion, heißt es in dem Schreiben. „Sowohl der Prozess der Zellkultivierung als auch die Herstellung der benötigten Nährmedien weichen in ihrer technologischen Komplexität und dem hohen Grad an Standardisierung grundlegend von den etablierten Prinzipien der ökologischen Lebensmittelproduktion ab.“ Bessere Alternativen, um Tierleid und mit der Tierhaltung verbundene Umweltbelastungen zu minimieren, seien eine stärkere Fokussierung auf pflanzliche Proteine und der Umbau zu einer artgerechten Tierhaltung nach ökologischen Standards.
Auch Hydroponik ist für den BNN nicht mit dem Ökolandbau vereinbar, denn: „Der Boden ist essentieller Bestandteil der ökologischen Kreislaufwirtschaft“ und: „Der Erhalt und der Aufbau von Kreislaufsystemen im Landbau sowie von fruchtbaren Böden ist die Voraussetzung für unsere Ernährungssicherheit und eines der nachhaltigen Ziele des ökologischen Landbaus.“