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Datenbank zu alten Obstsorten wächst weiter

BUND Lemgo präsentiert fast 700 Sortenlisten mit 138.000 Einzeldaten

Datenbank zu alten Obstsorten wächst weiter © BUND Lemgo

Alte Obstsorten sind gefragt. Überall in Deutschland entstehen wieder Streuobstwiesen und Sortengärten. Eine Datenbank, die Willi Hennebrüder von der Lemgoer Gruppe im Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) in mehr als 15 Jahren aufgebaut hat, hilft dabei, sie zu bestimmen, ihre ursprüngliche regionale Verbreitung zu erfahren und ihre literarische Erfassung nachzuvollziehen.

Aktuell umfasst die Datenbank 694 Sortenlisten mit mehr als 138.000 Einzeldaten zu alten Obstsorten, die auch zum kostenfreien Download bereitstehen. Dazu gibt es die Möglichkeit des Zugriffs auf über 290 digitalisierte Sortenwerke mit genauen Sortenbeschreibungen. Hierüber kann festgestellt werden, welche Sorten regional zum Kauf angeboten und verbreitet worden sind. Außerdem gibt es Infos darüber, wann die jeweilige Sorte zuerst beschrieben und in welcher Literatur sie erfasst wurde.

Eine Suchfunktion bietet die Möglichkeit, gezielt nach Obstsorten zu suchen. Die Obstsortendatenbank hilft auch dabei, unbekannte Sorten, die in alten Streuobstwiesen und Gärten aufgefunden worden sind, zu bestimmen. Erst jüngst wurde zum Beispiel die Apfelsorte Gaesdoncker Renette in Bayern wiederentdeckt: eine hochgelobte Sorte, die in ganz Europa verbreitet wurde und einen ausgezeichneten Geschmack sowie lange Haltbarkeit verspricht.

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